Aktuelle Grenzwerte derzeit nicht mehr einzuhalten

Villingendorf (ans). In der Kläranlage in Villingendorf werden alle geforderten Grenzwerte eingehalten. Auch der Phosphatanteil liege mit fünf Milligramm pro Liter mit großem Abstand unter der Maximalgrenze, informierte Dietmar Wacker von der iat-Ingenieurberatung. Doch das ist Vergangenheit.

Die Anforderungen wurden inzwischen geändert, und der Phosphat-Zielwert liege nun bei zwei Milligramm pro Liter. Ohne eine verbesserte Phosphorelemination könne der neue Zielwert in der Kläranlage nicht eingehalten werden. In jüngster Sitzung des Gemeinderats schlug Wacker deshalb vor, in Villingendorf eine chemische Fällung mit einer Lager- und Dosierstation einzubauen.

Insgesamt wurden sechs Firmen um Angebote gebeten. Nachdem in der Gemeinde Bösingen die Anschaffung einer Tankanlage mit Sicherheitseinrichtung erforderlich ist, erfolge eine gemeinsame Ausschreibung.

Der Gemeinderat entschied sich für die Firma Conaqua Wassertechnik, die mit 53 000 Euro das günstigste Angebot für die Lager- und Dosierstation abgab, und für die Firma Hans Eisele, die mit 19 000 Euro das günstigste Angebot für die Tankanlage vorlegte. Kämmerer Michael Hardtmann erwartet Fördermittel vom Land: bis zu 57 800 Euro.