Warum ist man sympathisch? Gleich wird’s notiert. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Kooperation: Start des Kompetenz- und Alltagstrainings

Villingendorf. Das Händeschütteln gehört in vielen westlichen Ländern zu den gängigen Begrüßungsritualen. Dabei gilt ein kräftiger Händedruck gewöhnlich als Zeichen für Selbstbewusstsein, Kraft und Willensstärke. Ein lascher "Griff" kann indes negative Assoziationen hervorrufen. Möglicherweise entwickelte sich das Händegeben ursprünglich aus einem Motiv des Misstrauens heraus: Sobald die eine Hand gereicht wurde, sah man, was sich in der anderen befand. Stichwaffen konnten auf diese Weise nicht mehr im Verborgenen bleiben. Ähnliche Sicherheitsbedenken begründeten auch eine beliebte Trinksitte: Das kurze Anstoßen der Gläser. Durch den schwungvollen Zusammenprall sollten ein paar Tropfen in den Krug des Trinkpartners schwappen, um einen Giftattacke ausschließen zu können. Mit einer spannenden und kurzweiligen Auftaktveranstaltung hat für die Schüler aus Klasse 10 der GWRS Villingendorf das diesjährige Kompetenz- und Alltagstraining (KuA) begonnen. An fünf aufeinanderfolgenden Terminen dürfen die Jugendlichen dazu nach Rottweil fahren, weil mit der Tanzschule Herzig ein besonderer außerschulischer Lernort zur Verfügung steht.

Damit geht auch die 2015 begründete Kooperation in die zweite Runde. In der ersten Einheit ging es um Stärken, Schwächen, Selbstbewusstsein, Abwehrmechanismen, unbewusste Verhaltensweisen, Begrüßungsrituale und den spontanen Eindruck beim Kennenlernen. Mit Interesse werden die Jugendlichen wieder nach Rottweil fahren.