Flüchtlinge: Helferkreis Asyl erhält Unterstützung / E-Mail-Adresse für Hilfsangebote

Villingendorf. Der Villingendorfer Helferkreis Asyl traf sich unlängst zum zweiten Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Angesichts der immer größer werdenden Zahl an Flüchtlingen stehen alle Städte und Gemeinden vor der gewaltigen Aufgabe, die Unterbringung, Betreuung und Integration vor Ort zu bewältigen.

Bei den Mitte November der Gemeinde neu zugewiesenen elf Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak (fünf Männer, fünf Frauen und ein Kleinkind) habe sich der Helferkreis bestens bewährt, teilte die Gemeindeverwaltung mit. Die elf Personen seien in einem von der Gemeinde angemieteten Gebäude im Buchenweg untergebracht.

Nach der ersten Kontaktaufnahme und dank der Sprachkenntnisse von Rasha Bühl konnten die Flüchtlinge laut Mitteilung bei ihrer Eingewöhnung intensiv unterstützt werden. Die ehrenamtlichen Helfer sorgten für notwendige Ergänzungen im Mobiliar, leisteten Fahrdienste und begleiteten die Asylbewerber zu Arztbesuchen oder Behördengängen.

Wohnungen gesucht

Insgesamt seien derzeit 22 Asylbewerber in Villingendorf untergebracht. Der Gemeinde werden in den kommenden Monaten weitere Flüchtlinge zugewiesen. Deshalb werden ergänzende Unterkünfte hergerichtet. Darüber hinaus seien Gemeinde und Landkreis weiterhin auf Angebote von leer stehendem Wohnraum angewiesen, so Bürgermeister Karl-Heinz Bucher.

Bisher funktioniere die Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen trotz der teilweise vorhandenen Sprachproblemen sehr gut, berichteten Helfer. Der Kontakt mit den Syrern und Irakern, die teilweise eine mehrmonatige Flucht hinter sich hätten, sei dann auch für die betreuenden Personen mit neuen und gewinnbringenden Erfahrungen verbunden.

Erfreulicherweise, so der Helferkreis, kamen zum Gedankenaustausch weitere freiwillige Helfer, die sich ehrenamtlich bei der Flüchtlings- und Asylbewerberbetreuung einbringen möchten.

Als weiteres Angebot soll in Kooperation mit der Schule und ehrenamtlichen Helfern ein Angebot zur Sprachförderung aufgebaut werden. Die Schule könne hier auf die Erfahrungen mit der VKL-Klasse zurückgreifen. In dieser speziellen Klasse werden ausländische Kinder mit Sprachproblemen besonders gefördert. Ergänzend laufen Projekte mit Ehrenamtlichen und Vereinen, um den Kindern auch außerhalb der Schule Integrationsmöglichkeiten anzubieten.

Interessierte, die helfen möchten, können sich bei der Gemeindeverwaltung oder per E-Mail (helferkreis.villingendorf@web.de) melden. An die E-Mail-Adresse könne auch mitgeteilt werden, wenn jemand Möbel, Elektrogeräte oder andere Gegenstände für die Asylbewerber zur Verfügung stellen möchte.