Am Grab von Johann Evangelist von Belser (von links): Karl-Heinz Bucher, Pfarrer Hermann Barth und Hubert Belser. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gedenkfeier: Zu Ehren des 100. Todestages von Johann Evangelist von Belser

Zur Gedenkfeier zu Ehren des 100. Todestages von Johann Evangelist von Belser besuchten viele Bürger am Donnerstagabend den Friedhof in Villingendorf.

Villingendorf (hh). Bürgermeister Karl-Heinz Bucher zitierte in seiner Rede einen Auszug aus der Gemeindechronik: "Man schrieb den 20. Oktober 1916. Ein langer Trauerzug bewegte sich in Villingendorf zum Friedhof. Allein gegen 100 Geistliche geben einem ihrer Brüder und Lehrer das letzte Geleit."

Pfarrer Hermann Barth erinnerte an einen der bedeutendsten Bürger von Villingendorf. Professor Johann Evangelist von Belser sei sehr bodenständig gewesen, ein wichtiger und anerkannter Professor, ein Gewinn in der katholischen Kirche, der Diözese und in seinem Heimatort Villingendorf.

An seinem Grab wurde ihm mit Fürbitten und Gebeten gedankt. Die Gemeinde Villingendorf und die katholische Kirchengemeinde St. Gallus legten eine Blumenschale nieder. Karl-Heinz Bucher bedankte sich bei Pfarrer Herrmann Barth für die würdevolle Mitgestaltung, bei der stellvertretenden Kirchengemein-deratsvorsitzenden, Sabine Gaiselmann, für die Unterstützung bei der gemeinsamen Organisation dieser Feier, und bei alle Anwesenden aus nah und fern.

Alle Ehrengäste wurden zu einem Stehempfang in das Weinhaus Kreuz eingeladen. Dort wurde die Bedeutung und das Engagement des Heimatpflegevereins Villingendorf mit seinem Vorsitzenden, Herbert Hermle, betont und die unzähligen positiven Gedanken angesprochen. Zusammen mit der bürgerlichen und der kirchlichen Gemeinde soll der Grabstein des berühmten Gemeindesohns saniert werden.

Johann Evangelist von Belsers Urgroßneffe Hubert Belser (Villingendorf) berichtete, was er in den vergangenen Wochen über seinen Vorfahren recherchiert und in einer Schrift publiziert hatte. Außerdem hatte er akribisch die Stammbäume der jeweiligen Nachfahren unter die Lupe genommen und der weltlichen und kirchlichen Gemeinde die Namen und Adressen für die Einladungslisten überlassen.