Die geehrten Helfer mit den Vereinsvorsitzenden und dem Bürgermeister (von links): Martin Weisser, Werner Schaumann, Klaus Seifried, Roswitha und Franz Schaumann sowie Karl-Heinz Bucher. Foto: Kramer Foto: Schwarzwälder-Bote

Helferfest: Problematik bei der Belegung der Umkleideräume / Aufstockung des Gebäudes / Franz Schaumann explizit gelobt

Bürgermeister Karl-Heinz Bucher und der Vorsitzende des Sportvereins Villingendorf, Klaus Seifried, sagten zahlreichen Unterstützern im Rahmen eines Helferfests im Sportheim Danke.

Villingendorf. Durch den stetig aufstrebenden Damenfußball und die stattliche Anzahl von Jugendmannschaften in der Gemeinde hegte der SV Villingendorf seit langer Zeit den Wunsch nach zusätzlichen Umkleidekabinen. Der Vorsitzende thematisierte die Problematik der Geschlechtertrennung bei der Belegung der Umkleideräume.

Zusammen mit dem Gebäudeeigentümer, der Gemeinde Villingendorf, wurden mehrere Möglichkeiten erarbeitet, wobei sich eine Aufstockung des Gebäudes als die beste Lösung herauskristallisierte.

"Der SVV versprach, mit einem enormen Potenzial an Eigenleistung und dem Sportförderzuschuss des WLSB die Finanzierung mitzugestalten. Und die Gemeinde stellte die finanziellen Mittel für Material und Fremdleistungen zur Verfügung." Mit diesen Worten fasste Klaus Seifried die Grundlage für die Realisierung des gemeinsamen Projekts von Gemeinde und Sportverein zusammen.

Er fuhr mit dem Dank an die Gemeinde und an die Gemeinderäte für die Unterstützung fort. Das Hauptaugenmerk legte der Vorsitzende an diesem Abend auf die vielen ehrenamtlichen Helfer. "Mit bis zu 4300 Arbeitsstunden haben sich unsere Mitglieder und Freunde des Sportvereins an den verschiedenen Arbeiten und Gewerken beteiligt. Es war ein schönes Bild, wie sich vor allem unsere älteren, handwerklich begabten und sehr geschickten Mitglieder, aber auch unsere jüngeren Aktiven eingebracht haben."

Eine Win-Win-Situation

Bürgermeister Karl-Heinz Bucher brachte seine Anerkennung zum Ausdruck. "Wir freuen uns gemeinsam über das, was mit einer breiten Unterstützung aller tatkräftig Zupackenden und mit viel ›Men- und Women-Power‹ sowie finanzieller Unterstützung der Gemeinde auf unserem Sportgelände geschaffen werden konnte."

Seine Begeisterung für die mehr als beachtliche Eigenleistung brachte er durch folgendes Zitat auf den Punkt: "Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere wiederum packt an und handelt." Bucher bezeichnete die nun weitgehendst abgeschlossene Erweiterung und Modernisierung des Umkleidetrakts als "eine gemeinsame Win-Win-Situation, sowohl für den Sportverein als auch für die Gemeinde".

Die beiden Vorsitzenden, Klaus Seifried und Werner Schaumann, dankten den anwesenden Helfern für ihre vielen, ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden. Die Helfer mit den meisten Arbeitsstunden freuten sich über Geschenke. Besonderer Dank galt dem Planer und Bauleiter, Martin Weisser. Durch sein planerisches und gestalterisches Talent sei es ihm gelungen, dass sich das Umkleidegebäude harmonisch an das Sportheim angepasst habe.

Klaus Seifried war es besonders wichtig, einen Mann für sein Engagement hervorzuheben. Franz Schaumann war mit 950 geleisteten Arbeitsstunden das Gesicht des Um- und Erweiterungsbaus. "Du warst ein Mann der ersten Stunde. Du warst mit vollem Elan bei jedem Bauabschnitt tätig und warst immer zur Stelle, wenn man dich gebraucht hat. Du hast die Arbeit gesehen und angepackt, was immer auch war." Als kleine Entschädigung für die vielen Stunden, die die Ehefrau von Franz Schaumann auf ihren Mann verzichten musste, überreichten die Vorsitzenden dem Ehepaar einen Reisegutschein für ein gemeinsames Wochenende.

"Kapo und Regieführer"

Bürgermeister Bucher überreichte Martin Weisser, dem "Kapo und Regieführer vor Ort", Franz Schaumann, sowie den beiden Vorsitzenden entsprechende WIV-Gutscheine. Abschließend brachte Karl-Heinz Wachter als Ehrenvorsitzender und Vorsitzender des Sportkreises Rottweil seine Freude über die Aufwertung der Sportanlagen durch das erweiterte und modernisierte Umkleidegebäude zum Ausdruck.

Dass nach getaner Arbeit gefeiert werden darf, zeigten die Anwesenden bei gutem Essen und angeregten Gesprächen bis in die frühen Morgenstunden.