Zwillingsbrüder werden bei Schlägerei verletzt

Eine installierte Videoüberwachung, permanent sichtbare Polizeipräsenz durch mehrere uniformierte Streifen und auch der Einsatz von zivilen Beamten haben aus polizeilicher Sicht zu einem sicheren Verlauf des "Schmotzigen" in der Färberstraße und den umliegenden Straßen und Gassen der Villinger Innenstadt geführt. "Durch gezieltes Ansprechen von Personen und Personengruppen konnten entstehende Konflikte bereits im Anfangsstadium beruhigt und die Betroffenen zu einem durchaus ausgelassenen, jedoch stets friedlichen närrischen Treiben bewegt werden", zeigt die Polizei auf.

21 Uhr: Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen etwa 15 Jugendlichen, bei der, neben einem anderen Jugendlichen, zwei 16-jährige Zwillingsbrüder leicht verletzt worden sind, ist es in der Kapuzinergasse gekommen. Einer der beiden Brüder wurde durch den Schlag eines 17-jährigen mit einem Teleskopschlagstock im Gesicht verletzt, teilt die Polizei mit. Der andere Bruder wurde von einem bislang noch unbekannten Jugendlichen, etwa 1,80 Meter groß mit südländischem beziehungsweise südosteuropäischem Aussehen, durch zwei Stiche mit einem Taschenmesser leicht am Rücken verletzt. Ein weiterer Jugendlicher erhielt bei der Auseinandersetzung mehrere Faustschläge. Die Betroffenen wurden zur ambulanten Wundversorgung ins Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht. Die nach der Verständigung sofort anrückenden Polizeistreifen trafen nicht mehr alle Personen an, die an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Derzeit dauern die Ermittlungen wegen den begangenen Körperverletzungen an. Personen, die Angaben zu dem Streit oder den Beteiligten machen können, insbesondere zu dem 1,80 Meter großen Jugendlichen, der bei der Auseinandersetzung ein Taschenmesser benutzt hat, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier, Telefon 07721/60 10, in Verbindung zu setzen.

21 Uhr: Ein 43-jähriger und aus Pakistan stammender Mann wurde von einer Polizeistreife gegen 21 Uhr in der Kapuzinergasse dabei beobachtet, wie er eine Frau im Bereich einer Gaststätte vermutlich absichtlich "anstolperte". Noch bevor die Beamten an der Gaststätte eintrafen, war die Frau gegangen. Der 43-Jährige wurde kontrolliert und ermahnt. Zudem wurde ihm ein Platzverweis für den Bereich der relevanten Gassen erteilt.

22-Jährige würgt andere Frau

22 Uhr: Im Kellerabgang einer Gaststätte am Ende der Färberstraße wurde eine 22-jährige Gaststättenbesucherin von einer unbekannten jüngeren Frau kurz gewürgt, weil die 22-Jährige nicht schnell genug die Treppe hinaufging. Hinweise zu der unbekannten Frau konnte die mit über 1,4 Promille alkoholisierte Geschädigte den verständigten Beamten aber nicht geben. Auch wurde die 22-Jährige durch die Handgreiflichkeit der unbekannten Frau nicht verletzt.

23 Uhr: Ein alkoholisierter und aggressiver 25-Jähriger wurde in Polizeigewahrsam genommen, nachdem dieser wiederholt andere Fasnets-Teilnehmer belästigte, den daraufhin mehrfach geführten und ermahnenden Gesprächen der Beamten nicht Folge leistete und sich auch gegen diese zunehmend aggressiv verhielt.

23.20 Uhr: Im Zusammenhang mit der Fasnet wurde ein uneinsichtiger 23-Jähriger von eingesetzten Beamten der Bereitschaftspolizei nach einer tätlichen Streitigkeit vor einer Gaststätte zunächst an einer Hauswand fixiert, auf den Boden gebracht und dort auf dem Rücken geschlossen werden. Anschließend wurde der mit über 1,8 Promille erheblich alkoholisierte junge Mann zur Ausnüchterung in einer Gewahrsamszelle untergebracht.