Bei einem Unfall auf der B 523 sind zwei Personen verletzt worden. Foto: Eich

BMW kracht frontal in Lkw. Rettungshubschrauber im Einsatz. 20.000 Euro Schaden.

VS-Schwenningen/Deißlingen - Bei einem heftigen Unfall auf der Bundesstraße 523 zwischen der Abfahrt Schwenningen und der Auffahrt zur B 27 sind am Dienstagnachmittag zwei Personen verletzt worden. Die Strecke blieb längere Zeit gesperrt.

Zahlreiche Einsatzkräfte machten sich gegen 14.40 Uhr auf den Weg zur Bundesstraße 523 – Anrufer hatten gemeldet, dass dort ein PKW und ein Lkw frontal ineinander gekracht waren.

Ersten Informationen zufolge war offenbar eine 50-jährige Frau, die am Steuer des weißen BMW saß, aus unbekannter Ursache auf der Fahrt in Richtung Trossingen, kurz vor dem Kreisverkehr an der B27, auf die Gegenfahrbahn geraten. Der 36-jährige Fahrer des entgegenkommenden Lastwagen einer Spedition hatte keine Chance auszuweichen – es kam zu einem Frontalzusammenstoß.

Als die alarmierte Feuerwehr aus Deißlingen am Unfallort eintraf, konnte zumindest in einer Hinsicht zunächst Entwarnung gegeben werden. Bei dem schweren Unfall wurde glücklicherweise niemand eingeklemmt. Seitens der Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften vor Ort war, beschränkte sich die Aufgabe deshalb auf die Aufnahme der Betriebsstoffe und die Unterstützung des Rettungsdienstes.

Dieser war mit zwei Notärzten – einer hiervon wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 11 vom nahegelegenen Schwarzwald-Baar-Klinikum an die Einsatzstelle geflogen – und zwei Rettungsfahrzeugen vor Ort. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurden die beiden Insassen des BMW in umliegende Kliniken nach Villingen-Schwenningen und Rottweil gebracht. Die Frau wurde schwer, ihr Ehemann leicht verletzt. Unverletzt blieb der Lkw-Fahrer.

Zu diesem Zeitpunkt war weiterhin unklar, warum die Frau in den Gegenverkehr geraten war – Zeugen vermuteten vor Ort gesundheitliche Probleme, die Polizei konnte sich hierzu allerdings noch nicht äußern. Vor Ort hat die Verkehrspolizei aus Zimmern die Ermittlungen aufgenommen, hierzu wurden auch zahlreiche Zeugen befragt.

Aufgrund des großen Rettungseinsatzes und der Bergungsarbeiten blieb die Bundesstraße zwischen der Abfahrt Schwenningen und dem Kreisverkehr bis 16.15 Uhr voll, bis 17.15 Uhr teilweise gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet, viele Brummifahrer saßen allerdings längere Zeit im Stau fest. Beide am Unfall beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, der Sachschaden beträgt etwa 20.000 Euro.