Der frühere Obereschacher Ortsvorsteher Willi Zimmermann ist gestorben. Foto: Weiß Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Ehemaliger Ortsvorsteher stirbt im Alter von 89 Jahren

VS-Obereschach. Nur wenige Wochen nach dem Tod seiner Frau Anna verstarb am Sonntag völlig überraschend der Landwirt und ehemalige Ortsvorsteher Willi Zimmermann im Schwarzwald-Baar-Klinikum im Alter von 89 Jahren.

Am 20. November 1927 in Obereschach geboren, wuchs Willi Zimmermann mit sechs Geschwistern auf dem landwirtschaftlichen Hof seiner Eltern an der Stumpenstraße auf. Nach seiner Kinder- und Jugendzeit trat er beruflich in die Fußstapfen seines Vaters.

Noch kurz vor Kriegsende wurde er 1945 noch zur Wehrmacht eingezogen, geriet aber alsbald in amerikanische Gefangenschaft, die allerdings nicht lange dauerte. 1951 heiratete er Anna, geborene Grusy, und übernahm die Landwirtschaft seiner Eltern. 1954 übernahm er mit seinem Traktor auch den Schneeräumdienst in Obereschach, nachdem der gute, alte Bahnschlitten ausgedient hatte.

Neben seinem Beruf widmete sich Willi Zimmermann gerne der Kommunalpolitik in seinem Heimatort und der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen. So gehörte er von 1965 bis 1971 dem Gemeinderat und von 1975 bis 1989 dem Ortschaftsrat an. Darüber hinaus diente er seiner Heimatgemeinde von 1979 bis 1980 und von 1984 bis 1989 als Ortsvorsteher. In diese Zeit fällt auch die Aussiedlung seines landwirtschaftlichen Betriebes an die Halde.

In seiner Jugendzeit war Willi Zimmermann selbst erfolgreicher Sportler beim AC Germania Villingen, wo er es als Gewichtheber über einen Schwarzwaldmeister und süddeutschen Meister bis zu einem gesamtbadischen Vizemeister brachte. Als langjähriger aktiver Musiker ernannte ihn die Musik- und Trachtenkapelle, aber auch der Männergesangverein Frohsinn und der Sportverein Obereschach als passives Mitglied zum Ehrenmitglied. Darüber hinaus diente Zimmermann viele Jahre in der Obereschacher Feuerwehr.

Noch 2011 konnte er mit seiner Frau Anna die diamantene Hochzeit feiern. Seine Frau starb Anfang diesen Jahres und er folgte ihr jetzt nur wenige Wochen nach. Beide hinterlassen Geschwister, vier Söhne und fünf Enkelkinder.

Das Rosenkranzgebet findet morgen, Donnerstag, 17.55 Uhr, und das Totengedanken anschließend um 18.30 Uhr in der St. Ulrichskirche, die Beerdigung am Freitag, 3. März, 14 Uhr, auf dem Friedhof in Obereschach statt.