Diese zehn Kandidaten bewerben sich um acht Plätze im Kirchengemeinderat der katholischen Kirche St. Otmar in Weigheim (von links): Matthias Willhalm, Julia Müller, Anne Dufner, Roswitha Weißer, Andrea Bartmann, Ulrike Bogenschütz, Reinhold Fischer, Angelika Klapper, Anita Mink und Stefanie Wendelgaß. Foto: KGR Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholische Kirchengemeinde St. Otmar bestimmt am 14. und 15. März acht Kirchengemeinderäte

VS-Weigheim (us). Die knapp 600 wahlberechtigten Katholiken der Kirchengemeinde St. Otmar haben am Wochenende, 14./15. März, die Qual der Wahl. Für die acht Sitze im Kirchengemeinderat gibt es zehn Bewerber.

Ganz ohne Überzeugungsarbeit wäre es nicht zu einer so gut gefüllten Wahlliste gekommen, sagt Ulrike Bogenschütz. Die stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats findet es toll, dass so viele Katholiken die Kirche im Ort zeitgemäß mitgestalten und mit Leben füllen wollen. Immerhin vier der acht Amtsinhaber gilt es zu ersetzen. Darunter ist auch Anita Knoll, die 33 Jahre Kirchengemeinderätin war. Die hinterlassenen Lücken wollen sechs bisher nicht im Gremium vertretene Bewerber schließen: Andrea Bartmann (36 Jahre, Bankkauffrau), Anne Dufner (35 Jahre, Arzthelferin), Angelika Klapper (46 Jahre, Erzieherin), Julia Müller (34 Jahre, selbstständige Raumgestalterin), Stefanie Wendelgaß (41 Jahre, Sachbearbeiterin) und Matthias Willhalm (33 Jahre, Diplom-Informatiker). Erneut für den Kirchengemeinderat kandidieren die Amtsinhaber Ulrike Bogenschütz (52 Jahre, Arzthelferin), Reinhold Fischer (55 Jahre, Techniker), Anita Mink (42 Jahre, städtische Hauswirtschafterin) und Roswitha Weißer (67 Jahre, Hausfrau).

Die Wahlberechtigten können persönlich am Samstag, 14. März, zwischen 17.30 und 18.30 Uhr sowie am Sonntag, 15. März, von 10 bis 14 Uhr im katholischen Gemeindehaus in der Heugasse ihre bis zu acht Stimmen abgeben. Bei Briefwahl muss der Wahlbrief bis 15. März, 14 Uhr, im katholischen Pfarramt, Mühlhauser Straße 15, eingegangen sein. Pro Bewerber darf höchstens eine Stimme vergeben werden. Auch Stimmzettel mit weniger als acht Stimmen sind gültig. Gibt ein Wähler aber mehr als acht Stimmen ab, ist der Stimmzettel ungültig.

Die Pfarrer Michael Schuhmacher und Andreas Schulz sind dankbar, dass sie in der Gemeinde ein "sehr hohes Maß an aktiver Beteiligung erleben dürfen". Sie bitten die Gläubigen, mit ihrer Wahl dem fünf Jahre amtierenden Gremium die nötige Rückendeckung für die Gestaltung der sich verändernden Kirche zu geben. Kraft seines Amts steht das Pfarrerduo dem Kirchengemeinderat als stimmberechtigtes Mitglied vor. In pastoralen Fragen gebe es ein Vetorecht, so Pfarramtssekretärin Jutta Schmieder.

Die Verantwortung als Kirchengemeinderat ist groß, weiß Ulrike Bogenschütz aus zehnjähriger Erfahrung. Trotz einiger übergreifender Ausschüsse in der Seelsorgeeinheit Neckar-Baar sei St. Otmar eine eigenständige Kirchengemeinde mit eigener Vermögensverwaltung. Die Gemeinde mit Leben zu füllen, ist laut der stellvertretenden Vorsitzenden eine fortwährende Herausforderung. Das Gremium trägt gemeinsam mit den Pfarrern auch dafür Sorge, dass die Kirchengemeinde ihre seelsorgerischen Aufgaben wahrnehmen kann.