Eine besondere Freude ist es für den Jubilar, dass Erwin Teufel zum Gratulieren gekommen ist. Foto: Marc Eich

Rupert Kubon feiert 60. Geburtstag zusammen mit Erwin Teufel, Stadträten und Amtsleitern im Theater am Ring.

Villingen-Schwenningen - Ein gutes Händchen hatte Baubürgermeister Detlev Bührer mit seinem Geburtstagsgeschenk für Oberbürgermeister Rupert Kubon. "Bürgermeister ärgere dich nicht" hat er das Spiel bezeichnet und am Montag beim offiziellen Empfang anlässlich des 60. Geburtstags von Rupert Kubon überreicht.

Am Samstag wurde das Stadtoberhaupt 60 Jahre alt. Nach der privaten Feier im Fohrenhof in Unterkirnach stand nun der Empfang der Stadt für Stadträte, Amtsleiter und Vertreter aus dem gesellschaftlichen Leben im kleinen Saal des Theaters am Ring auf dem Programm. Bei Sekt und Häppchen versammelten sich die Gäste an Stehtischen, nachdem sie das Geburstagskind beglückwünscht hatten. Rupert Kubon und seine Frau Petra Brenneisen-Kubon, in deren Händen die Organisation der Feier lag, nahmen freudig das Defilee ab.

Besonders gefreut hat sich Kubon über die Zusage des ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel. Er wurde bei der Begrüßung durch Bührer als einziger Ehrengast namentlich genannt, an einem Tag, an dem alle Ehrengäste seien.

Rupert Kubon erinnerte an das "herzliche Miteinander", das er mit Teufel bei der Landesgartenschau 2010 gepflegt habe, als sie beide über Matthias Erzberger, dem Politiker und Abgeordneten der Weimarer Nationalversammlung, diskutiert hatten.

Der 60. Geburtstag sei ein Datum, zu dem Anerkennung ausgesprochen werden könne. Er sei auch Anlass, zurückzublicken auf das Erlebte und Erreichte, meinte Bührer. Es sei gut, dass Kubon mit der Feier einen Boxenstopp eingelegt habe. Er erhalte aber auch gleichzeitig von ihm den TÜV-Stempel für die nächsten zehn Jahre, lächelte Detlev Bührer seinen Duz-Kollegen Rupert an. Dass Kubon vor allem in den Gemeinderatssitzungen Ruhe bewahre, gab es das Würfelspiel in der "praktischen Reiseverpackung zum Mitnehmen." Rupert Kubon fragte gleich nach den Spielregeln, ob er immer die "sechs" würfen müsse, bis "ich jemanden rauswerfen darf". Er bedankte sich bei Bührer für die gute, konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Dass er 2003 Oberbürgermeister in Villingen-Schwenningen geworden ist, verdanke er seinem Amtskollegen aus Bietigheim-Bissingen, Jürgen Kessling, der Ende der 90er-Jahre ebenfalls wie Kubon in Dessau gearbeitet hatte. Kessling hatte in der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass ein Bürgermeister-Kandidat in einer süddeutschen Kleinstadt in Bodenseenähe gesucht werde. Dass es sich um Trossingen handelte und nur ein Gegenkandidat aufgestellt werden sollte, der von vornherein keine Chance hatte, erfuhr Kubon erst später. Er bewarb sich kurze Zeit später dann in Villingen-Schwenningen, nachdem ihn damals Harry Frey von der SPD angesprochen hatte.

Für ein musikalisches Geburtstagsständchen sorgten Dozenten der Musikakademie Villingen-Schwenningen. Nadja Sofokleous (Klarinette), Rares Popsa (Gitarre), Christof Mössmer (Posaune) und Thomas Förster (Klavier) spielten auf.

Zum Schluss durfte das "Happy Birthday, zum Geburtstag viel Glück" nicht fehlen, in das die Gäste lautstark einstimmten.