Keinen Schlüssel, sondern einen Chip übergab Bauleiter Gerhard Janasik (links) dem technischen Betriebsleiter Andreas Thomma. Foto: Schwarzwälder-Bote

In anderthalb Jahren Bauzeit wurde im Zentralbereich Auf der Steig in

In anderthalb Jahren Bauzeit wurde im Zentralbereich Auf der Steig in fünf Gebäuden eine Nutzfläche von 6500 Quadratmetern für den Bauhof geschaffen: Eine Fahrzeughalle (3000 Quadratmeter), ein Salzlager (700 Quadratmeter), eine Kfz-Werkstatt (700 Quadratmeter) sowie die Verwaltung (1100 Quadratmeter). Es konnten barrierefreie Arbeitsplätze eingerichtet werden, im Verwaltungstrakt ist daher auch ein Aufzug untergebracht. An dem rund zehn Millionen Euro teuren Bau waren 24 Firmen beteiligt

Von Marc Eich

Villingen-Schwenningen. Feierlich wurde gestern der neue Bauhof Auf der Steig eingeweiht – auch die Gemeinderäte konnten sich einen Eindruck vom Schmuckstück im Zentralbereich verschaffen.

Die Freude war Oberbürgermeister Rupert Kubon anzumerken. Vor versammelter Mannschaft sprach er von "einem wichtigen Tag für die Stadt und einem Meilenstein für die technischen Dienste". Kein Wunder: Denn mit dem zehn Millionen Euro teuren Neubau kann der Bauhof von drei auf einen Standort zusammengelegt und damit zahlreiche Synergieeffekte geschaffen werden.

Da wären beispielsweise die Schlosserei und Werkstatt, die zuvor an zwei verschiedenen Standorten untergebracht waren. "Da mussten wir defekte Fahrzeuge oftmals erst fahrtüchtig machen und dann zum nächsten Standort bringen, um dort die weitere Arbeiten auszuführen", erläutert ein zufriedener Andreas Thomma, technischer Betriebsleiter der Technischen Dienste VS (TDVS).

Auch kurzfristig anberaumte Besprechungen könnten nun ohne große Vorbereitung und langes Telefonieren am zentralen Standort abgehalten werden – Effekte, die städtischen Bediensteten in einem zentralen Rathaus bisher verwehrt wurden, werden nun in einem der modernsten Bauhöfe in Südbaden für die rund 120 TDVS-Mitarbeiter am neuen Standort Wirklichkeit.

Diese Mitarbeiter sind es auch, "die unsere Stadt am Laufen halten", betonte Kubon bei der feierlichen Einweihung im hell gestalteten Verwaltungstrakt. Ihnen galt denn auch besonderer Dank, "schließlich mussten sie den Spagat meistern und sowohl das laufende Tagesgeschäft als auch den Umzug bewältigen", so das Stadtoberhaupt. Eine Leistung, die auch Andreas Thomma zu würdigen wusste. "Unsere Mitarbeiter waren wirklich motiviert, umzuziehen", freut er sich über den tatkräftigen Einsatz seines Teams.

Der technische Betriebsleiter betonte aber auch, dass die letzten drei Prozent, "wie das halt so üblich ist", noch fehlen. Schließlich müsse in Folge des Umzugs eine komplette Inventur vorgenommen werden, zudem sind die Mitarbeiter noch dabei, die Standorte in der Wasen- sowie Pforzheimer Straße vollständig zu räumen und teilweise "besenrein" zu hinterlassen. Dies soll bis Ende April geschehen sein.

Architekt und Bauleiter Gerhard Janasik bedankte sich auch beim Gemeinderat: "Er stand zu dem Projekt und hat uns auch Rückendeckung gegeben." Deshalb und dank der guten Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten sei es möglich gewesen, innerhalb von anderthalb Jahren den neuen, wirtschaftlichen und effizienten Standort mit der neuesten Ausstattung zu schaffen.