Kommandant Ralf Hofmann (von links), Dieter Dufner, Winfried Huger, Klaus Rappenegger, Werner Morath und Florian Vetter präsentieren sich nach den Ehrungen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Villinger Abteilung zieht Bilanz / Mitglieder geehrt

Von Rainer Bombardi

VS-Villingen. In der Hauptversammlung der Feuerwehr-Abteilung Villingen sprach Kommandant Ralf Hofmann von einem intensiven Jahr, das dank dem Engagement und Willen der Mitglieder souverän bewältigt wurde.

In ihrem ausführlichen Bericht streifte Schriftführerin Annette Hauser-Schmid die Ereignisse des vergangenen Jahres, in dem der Floriansgottesdienst im Münster, die Fahrzeugeinweihung während der Hauptprobe oder aber auch die Ausstattung mit der neuen Dienstbekleidung im Fokus standen. Mehrere Veranstaltungen dienten der Kameradschaftspflege, diverse Gruppen pflegten den Gemeinschaftssport.

Thomas Pfaff drückte die Aktivitäten des vergangenen Jahres in Zahlen aus. In insgesamt 339 Einsätzen war die Feuerwehr während 7766 Stunden auf Achse, wovon allein der Großbrand in der Rietstraße 500 Stunden Einsatz erforderte. Insgesamt stieg die Zahl der Einsätze um 22 Prozent, wobei die überwiegende Mehrheit von 183 Notrufen auf die Zeiten werktags zwischen 18 und 6 Uhr und auf Wochenenden und Feiertage entfielen.

Zu den 51 geretteten Menschen kamen neun hinzu, die nur noch tot geborgen werden konnten. Die Einsätze teilten sich zu vier Fünfteln auf das Stadtgebiet Villingen und zu einem Fünftel in Überlandhilfen und Ortsteileinsätze auf.

Stärkstes Einsatzgebiet waren die technischen Hilfeleistungen und die Löschangriffe bei Bränden. In 78 Fällen handelte es sich um Fehlalarmierungen.

Deutlich gestiegen sind die Notrufe bei Kleinbränden und Großbränden. In 32 Fällen war die Feuerwehr bei Türöffnungen gefordert, in 31 Fällen bei Verkehrsunfällen. Die Fehlalarmierungen waren überwiegend auf Brandmeldeanlagen zurückzuführen.

Die Feuerwehr hat ihren Zielerreichungsgrad, innerhalb zehn Minuten zwischen Alarmierung und Notfall am Einsatzort zu sein, mit knapp 94 Prozent gefestigt. Im Jahr 2015 wartete die Feuerwehr auf dem Stadtgebiet 858 Hydranten in 431 Arbeitsstunden.

Jugendfeuerwehrwart Sebastian Bausch berichtete von einem Erfolgsjahr der Jugendfeuerwehr, das im Kreiszeltlager anlässlich des 50. Geburtstags der Nachwuchsabteilung gipfelte. Bausch verkündete aus privaten Gründen nach neun Jahren seinen Abschied aus der Jugendfeuerwehr und übergab sein Amt unter Standing Ovations der Versammlung an Robert Friedrich.

21 Mitglieder zählt die Altersmannschaft die sich unter der Leitung von Armin Brogmann monatlich mindestens einmal trifft.

Kommandant Ralf Hofmann dankte den Arbeitgebern, ohne deren Verständnis für die Mitarbeiter, eine Feuerwehr so nicht funktionieren könnte. Kreisbrandmeister Florian Vetter verwies auf die kreisweite Zunahme der Einsätze einer Feuerwehr, die inzwischen in vielen Bereichen aktiv ist.

Das Feuerwehrabzeichen in Gold erhielten für 40 Jahre aktiven Dienst Dieter Duffner und Winfried Huger. Seit 50 Jahren sind Klaus Rappenegger und Werner Morath aktiv dabei. In der Altersmannschaft erhielt Kurt Kuhnle für 60 Jahre Mitwirkung in der Feuerwehr Standing Ovations. Heinz Grieshaber bringt es auf ein halbes Jahrhundert.