Abbruchreif: Anstelle der maroden Gebäude sollen neue chice Wohnungen entstehen. Foto: Eich

Investoren liebäugeln bereits mit Innenstadt-Areal. Auch "einstige Scheune" soll Renaissance erhalten.

Villingen-Schwenningen - Das Wiebelt-Areal könnte sich zu einer attraktiven Wohnadresse entwickeln. Investoren flattieren bereits mit dem Innenstadt-Areal. Und auch die "einstige Scheune" soll eine Renaissance erhalten.

Mit den Vorarbeiten zum Abriss der Häuser in der Gerberstraße Nummer 10 und 12 wurde bereits begonnen. In Bälde sollen die abbruchreifen Mauern fallen. Was bislang noch offen war, hat sich mittlerweile herauskristallisiert: Wenn Neubauten hochgezogen werden, dann sollen in guter Innenstadt-Lage hauptsächlich neue Wohnungen entstehen, erfuhr der Schwarzwälder Bote auf Nachfrage bei einem der Eigentümer. Ob noch Platz für Handel bleibe, sei fraglich.

Miteinbezogen in die Sanierung wird auch das einstige Lagergebäude der Firma Wiebelt, die "Scheune". Wie letztendlich diese genutzt werden soll, ob ebenfalls als Platz für weiteren Wohnraum oder doch als Ladengeschäft, ist noch völlig offen. Mittlerweile sei auch das Denkmalamt vor Ort gewesen, erfuhr der Schwarzwälder Bote aus gut unterrichteten Kreisen. Die Behördenmitarbeiter haben das Gebäude als besonders schützenswert eingestuft, hieß es. Wie weit die Verhandlungen mit den Investoren gediehen seien? "Wir sind in Gesprächen", hieß es von Miteigentümer-Seite. Die Scheune, im Eigentum der Wiebelt KG, ist der Rückteil des Gebäudes mit der Adresse Bickenstraße 6. Der Zugang erfolgt jedoch über die Gerberstraße. Eine Veräußerung der "Lagerstätte" schließe man nicht aus. "Wir stehen Entwicklungen sicher nicht im Wege", hieß es aus der Wiebelt-Geschäftsführung.

Zum Jahresanfang wurde der Technische Ausschuss in einer Sitzung über den Rahmenplan für das Areal informiert. Drei Varianten wurden dem Gremium vorgestellt. Das Papier, so die Stadtverwaltung damals, sollte Grundlage für Investoren in spe sein, die sich für das Gelände zwischen Bickenstraße, Schlösslegasse und Gerberstraße interessieren. "Wenn Investoren kommen, dann sind wir gewappnet." Mit eingebunden in die Gespräche über die Möglichkeiten in dem Areal, das zum Sanierungsgebiet Färberstraße/Münsterplatz zählt, waren neben den Eigentümern auch das Denkmalamt. Mehrere Einzelvarianten standen zur Diskussion, darunter auch jene, die den Fokus auf dem Wohnbau setzt und ganz offensichtlich jetzt auch zum Tragen kommt.