Benedikt Haibt (links), der bisher beste Torschütze der Villinger, hat seinen Kurzurlaub beendet. Der Nullachter steht am Samstag im Spiel gegen Pforzheim wieder zur Verfügung. Foto: Kienzler

FC 08 erwartet starken Aufsteiger aus Pforzheim. Kontrahent belegt derzeit zehnten Tabellenplatz.

FC 08 Villingen – SV Kickers Pforzheim (Samstag, 15.30 Uhr). Der FC 08 Villingen hat es nach vier Zählern aus den vergangenen beiden Spielen gegen Spielberg und in Freiberg am Samstag mit Aufsteiger SV Kickers Pforzheim zu tun.

"Wir sollten natürlich weiter punkten", machte 08-Coach Martin Braun angesichts des weiterhin vorletzten Tabellenplatzes deutlich.

Allerdings erwischte der morgige Kontrahent als Neuling einen sehr guten Start. Mit zwölf Punkten aus zehn Spielen belegen die Pforzheimer den zehnten Tabellenplatz. SVK-Trainer Rudi Herzog ist deshalb momentan zufrieden. Es sei deutlich geworden, dass seine Mannschaft in der Oberliga mithalten kann, meinte er. Am vergangenen Wochenende stoppte seine Elf ihren leichten Abwärtstrend nach zwei Niederlagen beim Bahlinger SC (0:2) und gegen den SSV Reutlingen (1:2) durch ein 1:1 gegen den SSV Ulm. Dabei egalisierte der Ex-Nöttinger Daniel Reule den Führungstreffer der Gäste. Reule schraubte sein Torekonto so auf sechs Treffer hoch. Damit liegt er in der Torschützenliste der Oberliga an dritter Stelle.

"Mit Reule, Kärcher und Telle haben die Pforzheimer sehr viel Potenzial", hob Braun hervor. Telle dürfte allerdings nach einer Rotsperre in Villingen noch fehlen.

Nicht abweichen wird der 08-Trainer von seiner zuletzt erfolgreich praktizierten Defensivtaktik. "Es wird wichtig sein, dass wir in der Defensive sehr gut organisiert sind und es dem Gegner schwer machen, Torchancen herauszuspielen." Der 5:0-Sieg gegen Spielberg habe gezeigt, dass es auch möglich ist, mit dieser Taktik Möglichkeiten zu kreiieren.

Wieder zur Verfügung steht dafür nach einem kurzen Urlaub Benedikt Haibt, der bisher der beste Villinger Torschütze ist. Bei Dragan Ovuka haben sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bestätigt. "Er konnte im Training wieder alles mitmachen. Wir müssen aber abwarten, wie es bis zum Wochenende bei ihm ausschaut", betonte Braun. Der Coach erwartet zumindest einen Teileinsatz des Defensivakteurs. Mit einer Grippe außer Gefecht gesetzt ist Ali Günes. Den Ex-Profi plagt zudem noch eine Zerrung. "Bei ihm werde ich keinerlei Risiko eingehen", verdeutlichte der Villinger Trainer. Weiter in Geduld üben muss sich Mansur Mansuroglu nach seiner schweren Knieverletzung. "Er hat noch einmal zwei Wochen Therapie verschrieben bekommen. Ich hoffe, diese gibt ihm einen Schub nach vorne", so Braun.

Er konstatiert bei seinen Akteuren nach dem stressigen Startprogramm auch zunehmend eine bessere Fitness. "Momentan sieht man, dass wir in der Lage sind, auch über 90 Minuten mitzuhalten." Dies sollte eine gute Grundlage sein, um sich am Samstag gegen Pforzheim weitere wichtige Punkte zu erkämpfen.