Schwenningens Goalie Markus Janka, hier gegen den Wolfsburger Christoph Höhenleitner, hatte viel zu tun. Foto: Eibner

Eishockey: Wild Wings suchen nach einem Weg aus der Krise. Torflaute hält an.

"So langsam wird es eng. Wir müssen endlich wieder Tore schießen. Daran werden wir hart in dieser Woche arbeiten. Aber eine Lösung habe ich gerade auch nicht parat", diktierte Schwenningens Goalie Markus Janka nach der 0:3-Niederlage des DEL-Vorletzten in Wolfsburg in die Mikrofone. Durchhalteparolen und Ratlosigkeit – so lässt sich derzeit die Lage bei den Wild Wings beschreiben.

Abstand. "Das kann man nicht schönreden. Wir und Straubing haben den Anschluss verloren", weiß auch Manager Alexander Jäger, dass die Schwenninger bei nun bereits 14 Punkten Abstand ein Wunder brauchen, um noch einmal im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz mitzumischen.

Probleme. Trotz der fünften Niederlage in Folge nimmt Jäger das Trainerduo Dave Chambers/Wayne Hynes in Schutz. "Sie machen einen guten Job. Und eine gewisse Entwicklung ist auch erkennbar", denkt der Manager zum Beispiel an die Anzahl der Gegentore. Auf der anderen Seite steht das Hauptmanko der Wild Wings. Ganze vier Treffer haben die Schwenninger in den vergangenen fünf Partien erzielt. "Wenn man keine Tore schießt, gewinnt man nicht", lautete dann auch das Fazit von Dave Chambers nach der Niederlage der Neckarstädter in Wolfsburg. "Zudem haben wir zum Teil unnötige Strafen gezogen. Die beiden Powerplay-Treffer der Grizzly Adams waren Schlüsselszenen", so Alexander Jäger.

Lösungsansätze. Und wie wollen die Schwenninger die Wende schaffen? "Die Spieler sind schon verunsichert. Wichtig ist es, dass sie weiter positiv denken. Vielleicht sind auch Umstellungen eine Möglichkeit, unsere Probleme beim Torabschluss zu beheben. Chancen spielen wir uns ja heraus", denkt Jäger. Verletztenliste. Ein weiteres Problem der Schwenninger ist die Verletztenliste. "In Wolfsburg haben wir mit nur drei Reihen gespielt", hofft der Manager, dass am Freitag im Heimspiel gegen Krefeld Elias Granath und Kyle Greentree wieder in den Kader zurückkehren. Simon Danner und Sean O’Connor fallen dagegen wohl weiter aus.

Fangespräch. Nach dem Fanprotest beim Heimspiel gegen Berlin werden die Verantwortlichen an die Anhänger herantreten. "Wir werden das Gespräch suchen", sagt Michael Werner, zusammen mit Thomas Burger Geschäftsführer der Wild-Wings-Spielbetriebs-GmbH. Weiter wünscht sich Werner für die Restsaison, "dass unsere Fans und Sponsoren noch viele vernünftige Spiele von uns sehen. Es ist klar, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden".

Rekord. Der Düsseldorfer Daniel Kreutzer hat gegen Köln (1:2) sein 248. DEL-Tor erzielt. Damit zieht Kreutzer mit Robert Hock gleich und darf sich nun ebenfalls DEL-Rekordtorschütze nennen.