Die Fans der Schwenninger haben in der Vergangenheit schon viel erlebt. Foto: Eibner

Größter Erfolg der Neckarstädter in der DEL ist der Einzug in das Halbfinale. Fans haben in Vergangenheit schon viel erlebt.

Die Schwenninger Wild Wings waren in der Premierensaison 1994/95 eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Aufgrund der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde den Neckarstädtern im April 2003 die DEL-Lizenz entzogen. So spielten die Wild Wings dann bis zur Runde 2012/13 in der 2. Bundesliga, bevor die Schwenninger die DEL-Lizenz der Hannover Scorpions erwarben und somit die Rückkehr ins Oberhaus schafften.

Hier einige Zahlen und Fakten zum Traditionsverein:

Gründung. Der Schwenninger ERC wurde am 20. Juli 1904 als Schwimm- und Eissportverein (SEC Schwenningen) gegründet. Höhepunkt. Die Neckarstädter erreichten in der Saison 1989/90 überraschend das Play-off-Halbfinale in der damaligen 1. Bundesliga. In der DEL schafften es die Schwenninger, nun als Wild Wings, in der Runde 1994/95 ins Viertelfinale.

Tiefpunkt. Durch die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde den Neckarstädtern im Jahr 2003 die DEL-Lizenz entzogen. Es folgte der Neustart in der 2. Bundesliga. Zehn Runden lang sollten die Wild Wings in dieser Klasse spielen, wobei die Schwenninger drei Mal das Finale erreichten, aber nie den Zweitliga-Titel holten. Topscorer. Bester Torschütze der Schwenninger in der DEL-Geschichte ist Mark MacKay mit 157 Treffern. Der frühere Publikumsliebling ist mit 244 Assists auch der beste Vorbereiter. Dahinter folgen mit dem heutigen Nachwuchs-Chefcoach Wayne Hynes (94/161) und Rich Chernomaz (75/164) zwei weitere Stürmer, die sich in die Herzen der Fans geschossen haben.

Rekordspieler. Mark MacKay hat auch die meisten Spiele für die Schwenninger absolviert. 396 Mal trug der das Trikot mit dem Schwan. Andreas Renz folgt mit 349 Einsätzen. In dieser Runde könnte Alexander Dück (276) seinem früheren Verteidiger-Kollegen in dieser Hinsicht etwas näherkommen.

Böse Buben. Auf 596 Strafminuten kam Rich Chernomaz. 428 Minuten lang saß Guy Lehoux in der Kühlbox, bei Daniel Nowak waren es 395 Minuten.

Kantersiege. In der Saison 1996/97 schlugen die Neckarstädter das Team aus Hannover mit 11:0. Zweistellig gewannen die Wild Wings auch in der Runde 1995/96 beim SC Riessersee. 10:2 hieß es damals in Garmisch. In der vergangenen Saison kassierten die Schwenninger beim 1:8 gegen München die höchste Heimniederlage zu DEL-Zeiten. In der Runde 1994/95 hieß es bei den damaligen Berlin Capitals 3:12. In der vergangenen Saison setzte es zudem beim späteren Meister aus Ingolstadt eine 2:11-Niederlage.

Saison 2013/14. Bei der Rückkehr nach zehn Jahren in die DEL belegten die Schwenninger Wild Wings mit 51 Punkten den vorletzten (13.) Platz. Zu einem Pre-Play-off-Rang fehlten immerhin 23 Punkte. Immerhin kamen die Schwenninger in der Zuschauertabelle auf den zehnten Platz. 4530 Fans wollten im Durchschnitt die Spiele in der Helios-Arena sehen. Bester Scorer der Wild Wings war Ryan Ramsay (40 Punkte/11 Tore/29 Assists). Dahinter folgten Morten Green (37/13/24) und Tyler Beechey (37/12/25).

Abgänge. Lukas Steinhauer (Klosterseee), Adam Borzecki (Bietigheim), Pawel Dronia (Bremerhaven), Ty Wishart (unbekannt), Tyler Beechey (Krefeld), Nick Petersen (Iserlohn), Nick Johnson (HC Pilsen), Marcel Rodman (Zagreb), Marc Lee (Nottingham) und Tom-Patric Kimmel (Tölzer Löwen) verließen nach der vergangenen Runde die Wild Wings.