Der Schwenninger Sharp MacGregor sieht sich hier einer Krefelder Übermacht entgegen. Foto: Kienzler

Überzeugender 3:2-Heimsieg gegen Krefeld. Gastgeber taktieren diszipliniert und mit großem Einsatz.

Die Wild Wings haben gestern in der DEL daheim gegen Krefeld mit 3:2 gewonnen. Die Gastgeber kassierten, mitentscheidend, wenige Stafen, agierten taktisch diszipliniert, gepaart mit großem Einsatz.

Schwenningens Trainer Stefan Mair freute sich: "Der Sieg war verdient. Die schnellen Überzahltore zu Beginn haben uns gleich einen guten Schwung gegeben."

Die Wild Wings bestimmten schon das erste Drittel klar. In der fünften Minute saß Krefelds Hauner auf der Strafbank – sein Teamkollege Vasiljevs musste kurz danach nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge schon frühzeitig in die Kabine. Die Schwenninger nutzten dies eiskalt aus. Goc hämmerte in 5:3-Überzahl den Puck zum 1:0 ins Gästenetz (6.), und im selben Stil wuchtete Caldwell (5:4-Überzahl) in der 8. Minute die Scheibe zum 2:0 rein. Von den Rheinländern war bis kurz vor der ersten Pause nichts zu sehen. Dann hatten sie allerdings Pech, als Sonnenburg nur den Pfosten traf.

Auch im zweiten Drittel waren die Wild Wings das bessere Team, auch wenn die Gäste 19 Sekunden nach Wiederbeginn in Überzahl durch Pietta den 1:2-Anschluss schafften. In der 34. Minute schloss hingegen Greentree eine Vorarbeit von Schlager zum 3:1 ab und Hacker (38.) hätte noch vor der letzten Pause das 4:1 erzielen können.

In Unterzahl kamen die Krefelder dann durch Schymainski zum 2:3 (46.). Die Schwenninger ließen sich dadurch aber nicht das Heft aus der Hand nehmen und spielten die letzten Minuten hin zum vierten Heimsieg souverän runter. Hut ab vor der guten Form der Wild Wings!

Bereits heute um sechs Uhr früh sind die Schwenninger mit dem Bus zu ihrem nächsten Auswärtsspiel nach Berlin gestartet. Am morgigen Sonntag (16.30 Uhr) geht es gegen die Eisbären. Nach der Ankunft heute Abend steht noch ein leichtes Eistraining für die Neckarstädter auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson hat zwar bislang in dieser Saison noch nicht die ganz großen Bäume herausgerissen (Platz sechs vor diesem Wochenende), doch der Meister von 2013, der in der vergangenen Saison nicht die Playoffs schaffte, spielt nun wieder stabiler zu sein. "Wichtig wird sein", so Schwenningens Coach Mair, "dass wir ihr gutes Überzahlspiel in den Griff bekommen und die Anfangsphase gut überstehen." Fehlen werden bei den Eisbären die kanadischen Stürmer Foy und Bell sowie die deutschen Angreifer Busch, Braun und der gebürtige Schwenninger Vincent Schlenker.

Wild Wings – Krefeld 3:2 (2:0, 1:1, 0:1). Tore: 1:0 Goc (5:47/5:3), 2:0 Caldwell (7:50/5:4), 2:1 Pietta (20:19), 3:1 Greentree (33:34), 3:2 Schymainski (45:25/4:5). Strafen: Wild Wings: 6. Krefeld: 19 plus 10 für Sofron (51.) plus Spieldauer für Vasiljevs (5.). Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg)/Eichmann (Schweiz). Zuschauer: 3448 (darunter 20 aus Krefeld).