Die Schwenninger Wild Wings haben am Sonntag ihr Heimspiel gegen Augsburg nach einer guten Leistung mit 6:1 gewonnen. Foto: Bartler-Team

Eishockey: Rote Laterne bleibt in Straubing. Coach Dave Chambers freut sich über überzeugende Leistung seiner Mannschaft.

Die Schwenninger Wild Wings haben am Sonntag ihr Heimspiel gegen Augsburg nach einer guten Leistung mit 6:1 gewonnen. Für die allerdings auch schwachen Augsburger war es die 14. Auswärtsniederlage in Folge.

Schien die DEL-Restsaison für die Schwenninger vor zwei, drei Wochen noch im Niemandsland zu verlaufen – so ist seit vergangenen Freitag wieder für etwas Spannung gesorgt. Schlusslicht Straubing hatte sich unter seinem neuen Coach Larry- Mitchell bis auf einen Punkt an den Vorletzten herangearbeitet.

Diesen vorletzten Rang verteidigten die Wild Wings am Sonntag erst einmal mit einer überzeugenden Leistung und bauten ihren Vorsprung gegenüber Straubing wieder auf vier Punkte aus. Wild-Wings-Coach Dave Chambers freute sich: "Es ist schön, dass wir mit zwei Heimsiegen ins neue Jahr gestartet sind und einige Tore erzielt haben."

Ohne Rob Brown und Bernhard Keil – mit Dimtri Pätzold im Tor – legten die Gastgeber gleich ein erstes gutes Drittel hin. Simon Danner hatte in der 4. Minute mit einem sehenswerten Schuss in den linken Torwinkel des Augsburger Schlussmanns Mason für die frühe 1:0-Führung der Neckarstädter gesorgt. Diese brannten danach sogar ein kleines Offensiv-Feuerwerk ab. Philipp Schlager, Danner und MacGregor Sharp hätten bei guten Möglichkeiten den Vorsprung bis zur ersten Pause locker höher schrauben können.

Die Augsburger, für die in Richtung Pre-Play-offs die Ausgangsposition als Tabellenzwölfter immer schwieriger wird, blieben von Beginn an spielerisch vieles schuldig. Eigentlich unglaublich, dass die Panther am Freitag noch den Spitzenreiter Mannheim daheim besiegt hatten. Von der nahezu blutleeren Vorstellung des Teams von Trainer Greg Thomson profitierten die Schwennninger auch im zweiten Spielabschnitt. Nick Palmieri verwertete eine Vorlage des guten Morten Green in der 30. Minute zum 2:0. Etwas Hoffnung kam bei den Gästen auf, als sie in Überzahl durch Ciernik (32.) auf 1:2 verkürzten.

Aber nur 40 Sekunden später überwand Jon Matsumoto mit einem herrlichen Schuss Mason zum 3:1. Schön herausgespielt war auch der vierte Schwenninger Treffer von Dan Hacker noch vor der letzten Pause. In dieser Phase musste Schlager aufgrund einer schweren Hüftprellung nach einem Check verletzungsbedingt aufhören. Im Schlussdrittel kontrollierten die Wild Wings weiter die Partie und kamen nach guten Chancen von Hacker und Sharp durch Sean O’ Connor (55.) im Powerplay zum 5:1. Ashton Rome sorgte für den 6:1-Endstand.

Wild Wings – Augsburg 6:1 (1:0, 3:1, 2:0). Tore: 1:0 Danner (3:57), 2:0 Palmieri (29:36), 2:1 Ciernik (31:11/5:4), 3:1 Matsumoto (31:51), 4:1 Hacker (37:28), 5:1 O’Connor (54:34/5:4), 6:1 Romer (57:02). Strafen: Wild Wings: 4. Augsburg: 8. Schiedsrichter: Osswald (Bad Wörishofen)/Schimm (Waldkraiburg). Zuschauer: 3111 (darunter 30 Augsburger Fans).