Tontechniker Slavek Wagner und Kameramann Frank Roskam beachten die Anweisungen von Redakteurin Chris Libuda, Metzger Udo Kronester und sein Chef Hans Peter Rieckmann (rechts) schauen zu, dass etwas geht. Foto: Kommert

Fernseh-Aufnahmen vom SWR: Hans-Peter Rieckmann zeigt Herstellung. Sauerkraut wichtige Zutat.

St. Georgen - Besuch gab es dieser Tage in der Metzgerei Rieckmann. Die SWR-Landesschau war zu Gast, um sich über den "Schwarzwald-Döner" zu informieren.

Redakteurin Chris Libuda hatte Kameramann Frank Roskam und Tontechniker Slavek Wagner mitgebracht. Nicht ganz glücklich war der Mann hinter der Linse mit den Lichtverhältnissen in den Schlachträumen: "Zu kalt und zu hell" sei das Licht. Auch der Mann mit dem guten Ton hatte Probleme: Die relativ leeren Räume hallen etwas.

Dann aber ging es los, beinahe zu schnell für die Fernsehleute: Nach dem Motto "Ich habe da schon mal etwas hergerichtet" begann Hans-Peter Rieckmann das Fleisch für die im Schwarzwald-Döner befindliche Bratwurst für die Verarbeitung im Kutter zu richten – das ging ruck zuck. Dann wurde die grobe Bratwurstmasse gewürzt. Wenn der Meister meint, dass es passt, wird probiert. Eigentlich nur einmal – fürs Fernsehen durfte er dreimal ran, was dann ein doch etwas seltsames Gefühl im Mund hinterlässt, wie der Metzger zugeben musste.

Selbst der Transport der Masse in die Wurstmaschine ging zu flott vonstatten, zwei kurze "plopp", dann lagen einige Kilo Bratwurst-Rohmasse in der Maschine. Noch einmal wenigstens mit einem Batzen Wurstmasse, aber etwas langsamer – und dann der Kamerablick in die Maschine. Unterdessen hatte bereits Mitarbeiter Udo Kronester die Därme gerichtet. Schnell waren Dutzende von Würsten gerichtet. Anschließend hat er wahrscheinlich noch nie so lange gebraucht, um die noch rohen Würste zum Räuchern aufzuhängen.

Da aber die Würste für den heutigen Döner einfach zu frisch wären, haben die Männer auch hier schon etwas vorbereitet – die holte man jetzt heraus und präsentierte sie. Natürlich wurden die Würste nun erhitzt – auch da hat Rieckmann vorgebaut und holte diese aus dem großen Wasserbecken. Auch das Sauerkraut, die zweite wichtige Zutat, war gerichtet.

Das Spezialbrötchen wurde aufgeschnitten, das Sauerkraut und die mehrfach durchschnittene Bratwurst mit Senf hinein gepackt – und genossen. Nicht ganz so gehaltvoll wie das türkische Original, aber echt lecker, stellten die Fernsehleute fest.

Gesendet werden soll der Beitrag in der SWR-Landesschau unter der Rubrik "Kurz und Bunt", allerdings steht der Termin noch nicht fest.