Landrat Sven Hinterseh (links) verabschiedete den Leiter des Straßenbauamtes, Herbert Steidler, in den Ruhestand. Mit auf dem Bild ist Ehefrau Ingrid Steidler zu sehen. Foto: Winkelmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbert Steidler wechselt in Ruhestand

Schwarzwald-Baar-Kreis (ewk). In ungewöhnlicher, aber einfach passender Umgebung, in der großen Halle der noch nicht ganz fertig gestellten neuen Straßenmeisterei in Hüfingen, wurde der Amtsleiter des Straßenbauamtes im Schwarzwald-Baar-Kreis, Baudirektor Herbert Steidler, offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Nach Kreisstraßenbereisung und Besichtigung des Neubaus würdigte Landrat Sven Hinterseh hier vor Kreisräten und Mitarbeitern die Leistungen des geschätzten Leiters der Einrichtung, der mit dem "Neubau ein I-Tüpfel in seiner absolut gelungenen Karriere" gesetzt habe.

Die begann nach Studium an der TU München, Dienstjahren beim Regierungspräsidium und beim Wasserwirtschaftsamt Konstanz, bevor er 1977 nach Donaueschingen ins Straßenbauamt kam und 2005 die Leitung der 76 Mitarbeiter zählenden Behörde übernahm. In seiner Amtszeit strukturierte er das Amt neu, sorgte für den Neubau des Straßenmeisterei-Stützpunktes Neueck, den Neubau der Straßenmeisterei Hüfingen und den Umbau des Bundesgehöfts in Villingen-Schwenningen.

In dieser Zeit wurden rund 35 Millionen Euro in Kreisstraßen, Fahrzeuge und die Neubauten in Neueck und Hüfingen investiert. Steidler hinterlässt Kreisstraßen "in vergleichsweise gutem Zustand", wie er selbst vorsichtig formuliert, gut ausgestattete neue Straßenmeistereien, verlässliche mittelfristige Bauprogramme, einen mustergültigen Radverkehrswegeplan und vor allem eine motivierte Mannschaft, sagte Landrat Hinterseh. In der Verwaltung schätzt man seine "wichtige und verlässliche Stütze bei Planungen, sein kostenbewusstes und ergebnisorientiertes Handeln und seine guten Kontakte zu vorgesetzten Behörden". Ähnlich äußerten sich auch Gero Morlock vom Regierungspräsidium Freiburg, Bürgermeister Jürgen Roth für den Kreistag und Bruno Wischnewski für die Mitarbeiterschaft, die Steidler als erfahrenen, fleißigen und mitanpackenden Chef schätzt. Noch ist Herbert Steidler im Amt, aber schon im Urlaub. Am 30. Juni endet sein Dienst als Chef des Straßenbauamtes offiziell.