Melina und Jana aus Klasse neun sowie Tarik aus Klasse sechs (von links) mixten beim Tag der offenen Tür an der Bickenbergschule leckere Cocktails. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Infotag: Bickebergschule lässt hinter die Kulissen blicken

VS-Villingen (bn). Im fünften Jahr ihres Bestehens zählt die Bickenberg-Gemeinschafts-schule 630 Schüler. Besonders in der Sekundärstufe sei man stark nachgefragt, sagt Schulleiter Alexander Hermann.

Am Samstag konnten sich künftige Schüler ein Bild machen. "Wir haben für jeden Schüler die passenden Angebote", sagt Hermann und weist auf die individuelle Förderung jedes einzelnen Heranwachsenden hin. Im heterogenen Klassenverband erhalte jedes Kind seine Lernzeiten, in denen es auf dem eigenen Niveau arbeiten und seine Schwächen gezielt verbessern könne. Ob Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder den mittleren Bildungsabschluss nach Klasse 10 – die Ziele können, so die Erfahrung der Pädagogen, auch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten erreicht werden. Jedem Schüler und dessen Eltern ist dabei für die gesamte Dauer der Schulzeit am Bickenberg ein Tutor zugeordnet, der in wöchentlichen Gesprächen Bedürfnisse abfragt und differenzierte Rückmeldungen zu den schulischen Leistungen gibt.

"Bei uns gibt es keine Noten", sagt Hermann, es sei denn, die Eltern bestehen darauf. Nur rund 20 Prozent tun das. Farbige Leistungsdiagramme, die pro Schüler für einzelne Bestandteile jedes Schulfaches angelegt werden, geben anschaulicher als Noten Auskunft darüber, welche Fähigkeiten auf welchem Niveau erlangt wurden und wo nachgebessert werden muss.

Im nächsten Jahr wird es an der Bickenbergschule die ersten Realschulabschlussprüfungen der Gemeinschaftsschule geben. "Wir sind gespannt", gibt Alexander Hermann zu, "am meisten darauf, welche Schulart dem Kind von den Grundschulen empfohlen wurde".