Kein Sendemast für Herzogenweiler / Rat wenig angetan von geplanter Internetseite

VS-Herzogenweiler (wz). Der Ortschaftsrat hat der Änderung der städtischen Abwasserordnung zugestimmt, zumal die Gebühren voraussichtlich stabil bleiben. Gefreut hat sich der Rat auch über die Mitteilung, dass die Stadt zusagte, den Budgetüberschuss zu übertragen.Die Entwässerungsgräben im Unteren Hölzle bei der Waldrose müssten dringend aufgemacht werden, forderte Ortschaftsrat Reinhold Kaiser. Das Bachbett sei wesentlich höher, so dass das Wasser nicht mehr durch die weit darunter liegende Drainage ablaufen könne. Die Felder drohten "abzusaufen". So wie die Grenzsteine gesetzt sind, liege der Bach eindeutig auf städtischer Gemarkung, wurde festgestellt. Ortsvorsteher Martin Wangler will sich nach den Zuständigkeiten erkundigen.

Von dem von der Stadt zugesandten Bild für die Internetseite des Stadtbezirks war das Gremium nicht begeistert. Das bisher dargestellte Profil des Ortsteils sehe ohnehin nicht gerade gut aus, brachte es Ortschaftsrätin Renate Dieterle auf den Punkt. Doch die jetzt vorgesehene Darstellung des Dorfbrunnens gleiche eher einem "Kriegerdenkmal". Sie schlug vor, der Stadt eigenes Bildmaterial zur Verfügung zu stellen und auch beim Text Hilfestellung zu geben.

Das Mobilfunknetz wird weiterhin lückenhaft bleiben, hatte Ortsvorsteher Wangler in Erfahrung gebracht. Von den angeschriebenen Anbietern habe Vodafone nicht geantwortet, O2 und E-Plus würden einen Sendemast errichten, wenn die Gemeinde die Kosten bezahlt. "Es wäre schön, einen eigenen Sendemast zu haben", meinte Wangler, "aber die rund 80 000 Euro haben wir nicht." Die Telekom baue aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sendemast, stelle aber in Aussicht zu prüfen, ob bestehende Masten optimiert werden können.

Am Parkplatz beim Ameisenweg sollte ein Schild stehen, das darauf hinweist, dass Hunde an der Leine gehalten werden sollen, fordert Ortschaftsrätin Renate Dieterle nach eingängiger Erfahrung. Im Ort selbst habe es nach einem klärenden Gespräch diesbezüglich keine Probleme mehr ergeben, weil alle Seiten an einer zufrieden stellenden Lösung interessiert seien.

Martin Wangler teilte mit, dass Traktor, Rasenmäher und Laubsauger für den Gemeindearbeiter repariert sind. Aus dem Nachlass eines Villinger Bürgers erhielt Herzogenweiler eine Zeichnung mit der Silhouette des Ortsteils, der im Ratssaal aufgehängt werden soll. Archivar Wilhelm Zimmermann vom Fürstenberg- Archiv Donaueschingen berichtete von einer vom ehemaligen Glasmacher und Hirschen-Wirt Max Thoma in Druck gegebenen Dankeswidmung anlässlich der großen Spendenbereitschaft bei der Linderung der Not nach dem Stadtbrand in Neustadt von 1817, bei der sich auch das Haus Fürstenberg stark beteiligte.

Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es in der St. Wendelins-Kapelle einen Wortgottesdienst mit Diakon Michael Radigk. Am Samstag, 10. Dezember, findet der traditionelle Christbaummarkt vor dem Kühlhaus statt. Es besteht auch die Gelegenheit, sich im Wald einen eigenen Christbaum auszusuchen.