Cybermobbing: Vorlesung bei Studenten

Schwarzwald-Baar-Kreis. Zum vierten Mal kam der Außenstellenleiter Jochen Link vom Weißen Ring auf Einladung von Bernd Behnke an die Hochschule zu Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit an der FH. Vor den künftigen Sozialarbeitern ging es dieses Mal um das Thema "Cybermobbing – Hintergründe, Strafbarkeit und Präventionsmöglichkeiten". Link und Behnke erläuterten zunächst den Begriff Cybermobbing in Abgrenzung zum Mobbing und erklärten, wie Cybermobbing strafrechtlich erfasst werden kann.

Link zeigte auf, welche Formen Cybermobbing, also Mobbing mit elektronischen Medien annehmen kann, angefangen von Beleidigungen, Beschimpfungen und Bedrohungen im Internet, weiter mit Gerüchten, die verbreitet werden oder in Form von peinlichen oder intimen Fotos oder Videos, die in sozialen Netzwerken publik werden.

Link verwies auf das Problem der für den Täter in der virtuellen Welt viel niedrigeren Hemmschwelle, solche Taten zu begehen. Zudem sei im Internet eine unkontrollierte Verbreitung möglich. Das Löschen von Bildern und Filmen sei nur unter schwierigsten Umständen machbar, wenn überhaupt. Die Studierenden wurden zudem über die Folgen für die Opfer informiert, worunter seelische Folgen wie Stress, Depressionen und Posttraumatische Belastungsstörungen, aber auch Schlafstörungen und Magenbeschwerden fallen. Leider gäbe es auch Suizide als Folge von Cybermobbing.