Immer dicht umringt war beim 14. Weinfest in der Villinger Innenstadt der Weinbrunnen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Benefizaktion: Musik trägt zur guten Laune bei / Tafel erhält Erlös

Villingen-Schwenningen. Es ist schon längst eine Institution im Terminkalender der Stadt und stößt sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den Wettergöttern stets auf positive Resonanz – das 14. Weinfest das Lions-Clubs Villingen war erneut ein voller Erfolg. Bei strahlendem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen traf man sich am Samstag im Stadtmittelpunkt unter freiem Himmeln, schlürfte hier ein Viertele in Rot oder Weiß, genoss dort einen Prosecco oder ein kühles Helles, stärkte sich mit Wildbratwürsten des Hegerings Villingen oder mit einem Schwertfischsteak. Gaetano Calanni und seine Mitarbeiter vom Restaurant "Flughafen", die Neulinge beim Weinfest, waren mit ihren beiden je anderthalb Meter langen Fischen (gemessen ohne das "Schwert") zweifellos die Stars des Tages und hatten mächtig zu tun.

Um den Weinbrunnen, dem man einer optischen Schönheitskur unterzogen und für mehr "Durchblick" gesorgt hatte, scharten sich die Liebhaber deutscher, spanischer und italienischer Rebensäfte und an den Ständen des Katzenmusikvereins Miau, der Historischen Narro- und der Hexenzunft wurden die Bedürfnisse nach all den anderen Erfrischungen befriedigt. Die Jäger des Hegerings nutzen das Weinfest, um auf heimische Wildtiere aufmerksam zu machen. Ausgestopfte Marder, Eichhörnchen, Füchse und sogar ein Waschbär gab es zum ausgiebigen Betrachten. Außerdem wurden Sinn und Zweck der Falknerei und ihre Abläufe erläutert. Ein Thema war natürlich auch der Biber, über dessen Rückkehr sich die einen freuen, die anderen seine zerstörerische Umtriebigkeit fürchten.

Auch Clown Enrio (Henry Greif) beschäftigte sich mit dem Nagetier und führte in seinem Koffer eine "Biberfalle" mit, in die das Tier gefälligst "rückwärts einparken" solle, damit es am Schwanz festgehalten werde und man ihm "gehörig ins Gewissen reden" könne. Für die Stimmung sorgten auch die einheimischen Musiker, die sich im Duo, Trio oder als mehrköpfige Combo die Tasten und Saiten in die Hand gaben und ein musikalisches Non-stopp-Programm hinlegten.

Kein Zweifel: das Weinfest, das inzwischen zum 14. Mal gefeiert und in all den Jahren nur einmal aufgrund schlechten Wetters ausfallen musste, ist eine Gute-Laune-Veranstaltung, mit der die Villinger Lions einen Nerv getroffen haben. Unterstützt von ihren Schwenninger Kollegen und Vertretern ihrer Nachwuchsorganisation, den "Leos", waren Präsident Eberhard Heiser und sein Team außerdem einmal mehr für die gute Sache im Einsatz. Der Erlös des Weinfestes fließt der "Tafel" des "Mach mit"-Vereins zu.