In Weigheim wird vielfach zu schnell gefahren. Jüngst wurde eine Geschwindikgeitsmessanlage aufgestellt, darüber hinaus wird im Stadtbezirk auch ab und zu "geblitzt". Foto: Weigel

Ortsvorsteherin blickt auf Ereignisse des Jahres zurück. Viele Wünsche nicht erfüllt.

VS-Weigheim - Ortsvorsteherin Ursula Mosbacher blickte in der letzten öffentlichen Sitzung in diesem Jahr auf das zurück, was der Ortschaftsrat 2016 bewegte.

Im Januar wurde der Wahl des neuen Feuerwehrkommandanten, Jens Schuler, zugestimmt, nachdem der bisherige Kommandant, Volker Degener, sich aufgrund eines beruflich bedingten Wohnortwechsels verabschiedete. Artur Olfert trat am 13. Juni seinen Dienst als Gemeindearbeiter an und ersetzte den Gemeindearbeiter Hummel, der am 19. Mai aufgehört hatte.

Am 22. November wurde in der Trossinger Straße eine Geschwindigkeitsmessanlage aufgestellt. Bis zum 29. November wurden 36 Fahrzeuge geblitzt, eine Auswertung liege noch nicht vor, so die Ortsvorsteherin. Der Auftrag für die geplante Wohnumfeldmaßnahme/Verkehrsberuhigung Mühlhauser Straße/Ecke Alfons-Käfer-Straße sei zwar schon vergeben worden, die Baufirma werde diesen Auftrag jedoch erst im kommenden Frühjahr ausführen, gab Ursula Mosbacher bekannt.

Am 31. Mai wurde der Ortschaftsrat über das Projekt "Strategische Haushaltskonsolidierung" unterrichtet, ein Ergebnis liege noch nicht vor, fuhr sie fort. Für Arbeitssicherheit und Brandschutz mussten 4500 Euro ausgegeben werden, für Lamellenvorhänge im Büro und einen Gefahrgutschrank im Gemeindeschuppen Mühlhausen. Alle Beanstandungen seien jedoch noch nicht abgearbeitet worden.

Infoabend am 30. Januar

Der Ortschaftsrat wurde über das Bauvorhaben auf dem Grundstück Dettling am alten Friedhof unterrichtet. Zu Leerständen und Bebauungsmöglichkeiten innerorts wird es seitens der Stadtverwaltung einen Informationsabend am Montag, 30. Januar, in der Mehrzweckhalle geben.

Am 12. Juli war Bürgermeister Detlev Bührer zu Gast. Es wurde darum gebeten, die schlechten Straßen grundhaft zu sanieren und nicht nur die Löcher zuzuschmieren. Leider wurden dieser Wunsch sowie die Baumaßnahmen an der Schule nicht in den Haushaltsplan 2017 aufgenommen, so die Ortsvorsteherin. Wie weit sich Weigheim budgetmäßig hier einbringen muss, werde in den ersten Sitzungen im neuen Jahr abgeklärt.

Am 28. Juli wurde der Spielplatz mit einem tollen Fest wiedereröffnet. Erfreulicherweise betrugen die Kosten des Spielplatzes rund 40 000 Euro und nicht wie ursprünglich vorgesehen 86 000 Euro. Der letzte Bauplatz im Bildstock I wurde verkauft, inzwischen stehen fünf Bewerber auf der Warteliste für das Baugebiet Bildstock II, gab Ursula Mosbacher bekannt.

Die Ortschaftsräte hatten schon öfter moniert, dass es in anderen Gemeinden möglich sei, Tempo 30 auszuweisen, in der Doppelstadt jedoch nicht. Sie habe verschiedene Ortschaften angeschrieben mit der Frage, aus welchen Gründen bei ihnen Geschwindigkeitsreduzierungen möglich seien, gab die Ortsvorsteherin bekannt.

Geld für Kindergarten

Viel Geld habe man in Weigheim nicht ausgegeben können, da das gesamte Budget aus dem Vermögenshaushalt in Höhe von 70 000 Euro für den Anbau des Kindergartens zur Verfügung gestellt wurde, betonte sie.

Die mobile Messanlage kostet dank einer Sammelbestellung mit anderen Gemeinden nur 3000 Euro. 18 000 Euro stehen im Verwaltungshaushalt noch für die Schule zur Verfügung. Die Ortsbroschüre kostet 420 Euro. Der Bitte, einen Verkehrsspiegel an der Ausfahrt Mühlhauser Straße aufzustellen, wurde stattgegeben. Die Geschwindigkeit werde dort noch gemessen, so Ursula Mosbacher. Baken an der Mühlhauser Straße wurden nicht genehmigt, da sie das Abbiegen in die Mühlhauser Straße erschweren würden. Die gewünschten Schilder "Achtung Kinder" dürfen nur auf Privatplätzen aufgestellt werden. Die gewünschte Geschwindigkeitsdrosselung zwischen Weigheim und Trossingen wurde nicht genehmigt. Das Ausweisen von zwei Behindertenparkplätzen an der Halle wäre erlaubt, erklärte Ursula Mosbacher weiter.

Die Ortsvorsteherin dankte dem Ortschaftsrat und allen Vereinen sowie ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Brigitte Eckert dankte der Ortsvorsteherin und den Räten für ihr Engagement, dass oft das Normale weit überschritten habe.

Am 31. Dezember 2015 hatte Weigheim 1325 Einwohner, am 31. Oktober 2016 waren es 1372 Einwohner (plus 47). Acht Paare wurden getraut, Bestattungen gab es insgesamt sechs.