Die zahlenmäßig erfolgreichsten Gruppen werden von Frank Baumhäckl, dem Ortsvorsteher Martin Straßacker, OB Rupert Kubon (hinten von links) sowie dem Organisator Erich Neugart (hinten rechts) mit Preisen geehrt. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Event: 1000 kommen nach Pfaffenweiler

VS-Pfaffenweiler. Bei den 55. Internationalen Wandertagen in Pfaffenweiler konnte man nur von Kaiserwetter sprechen – und so strahlten Organisatoren und Wanderer mit dem Wetter um die Wette. Knapp 1000 Wanderer aus Nah und Fern waren auf den Strecken mit fünf und zehn Kilometern Länge unterwegs, nur knapp weniger als im vergangenen Jahr.

Am Sonntagnachmittag wurden die zahlenmäßig größten auswärtigen Wandergruppen mit Preisen aus Händen des Schirmherrn, Oberbürgermeister Rupert Kubon, belohnt. Dies war die Wandergruppe aus Titisee-Neustadt mit 62 Teilnehmern, gefolgt von Tuningen-Baar mit 46 vor Göschweiler mit 30 sowie Schramberg-Sulgen mit 29 Wanderern. Einige kleinere Wandergruppen fanden neben den zahlreichen Einzelwanderern ebenfalls den Weg nach Pfaffenweiler, darunter waren Gruppen vom Kaiserstuhl, aus Oberschwaben, dem Bodenseeraum, vom Hochrhein, aus dem Elztal, dazu aus Oberschwaben und dem Großraum Stuttgart. Die Internationalität besorgten Wanderer aus dem Elsass und der Schweiz. Die weiteste Anfahrt hatte wohl eine kleine Gruppe aus Neuenkirch bei Luzern.

Auch örtliche Gruppen nahmen an den Wandertagen teil. Hier zeigten sich die Wolfbach-Rollis in diesem Jahr als absolut stärkste Gruppe mit 65 Wanderern, sie erhielten auch den großen Wanderpokal. Schon mit deutlichem personellem Abstand folgten der Judoclub mit 30 und die Landfrauen mit 25 Marschierern. Zum sechsten Mal gab es für Kinder- und Jugendgruppen Sonderpreise. Hier beteiligte sich die E2-Jugend des FC Pfaffenweiler, die Wolfbach-Kickers mit 72 Wanderern, mit dabei waren auch die D-Jugend-Spielgemeinschaft Tannheim-Pfaffenweiler-Marbach – sie waren mit 60 Teilnehmern die zweite Kraft an diesem Tag. Die eigene E1-Jugend brachte als drittplatzierte Gruppe neun Wanderer auf den Weg.

Laut Erich Neugart, der die Strecken ausgesucht und die Fäden in der Hand hatte, waren die ältesten Wanderer gut jenseits der 80 Jahre, die Jüngsten gerade mal ein Zehntel davon, also etwa acht Jahre alt. Ortsvorsteher Martin Straßacker erinnerte sich daran, dass er selbst bei den ersten Wandertagen noch mitgelaufen war. Er und Frank Baumhäckl als Vorsitzender des FC Pfaffenweiler würdigten das alljährliche Engagement und den Einsatz der zahlreichen Helfer, denn etwa 90 bis 100 Einsatzwillige würden für eine solche Veranstaltung schon gebraucht, damit alles reibungslos funktioniert. Wie man erfahren konnte, habe die Versorgung der Wanderer an den Kontrollpunkten mit Speis und Trank bestens funktioniert, ebenso die Bewirtung rund um die Festhalle, wo bereits in den frühesten Morgenstunden das Wohl der Gäste bedacht wurde.

Die Festhalle war randvoll, Wanderer ebenso wie Nichtwanderer genossen das Beisammensein bei herbstlichen Speisen – allein gut 200 Schlachtplatten verließen die Küche. Vor der Halle gab es einen kleinen Bauernmarkt mit vielerlei Dingen, wie Kartoffeln und Kürbisse sowie kleine Bastelarbeiten. Für die Unterhaltung sorgte "Rolfs kleine Tanzmusik".