Zahlreiche Einsätze, Umzug ins neue Gerätehaus und interne Probleme beschäftigen Floriansjünger.
Villingen-Schwenningen - Zahlreiche Einsätze, der Umzug ins neue Gerätehaus und interne Probleme beschäftigten die Schwenninger Floriansjünger in den vergangenen Monaten. Die Neuwahl des Abteilungskommandos wurde verschoben.
Die Mitglieder der Feuerwehrabteilung Schwenningen und der Löschgruppe Mühlhausen kamen erstmals im Versammlungsraum in ihrer neuen Feuerwache in Schwenningen zur Hauptversammlung zusammen. Nach einem gemütlichen Essen begann der Abteilungskommandant Thomas Nagel mit den Regularien. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Schwenninger Feuerwehrleute noch davon ausgegangen, dass eine neue Abteilungsspitze gewählt werden muss, da der bisherige Kommandant Thomas Nagel im Dezember seinen Rücktritt angekündigt hatte.
Doch dieser hat den Rücktritt nicht aufgehoben, sondern um zwei Monate aufgeschoben, wie OB Rupert Kubon den Versammelten erläuterte. Kubon hatte zahlreiche Gespräche geführt. Da im neuen Gerätehaus noch nicht alles ganz rund läuft, möchte er, dass Nagel noch etwa zwei Monate im Amt bleibt. Obwohl einige Abteilungsmitglieder dies merkwürdig fanden, wurde der Absetzung des Tagesordnungspunkts zugestimmt.
Die Abteilung Schwenningen besteht aus 92 Aktiven und 26 Jugendlichen, wie Nagel in seinem Jahresbericht ausführte. Die Einsatzstatistik weist 64 Brandeinsätze, 79 Technische Hilfeleistungen, 108 Fehlalarmierungen und Brandeinsätze durch Brandmeldeanlagen sowie 53 Menschenrettungseinsätze auf, bei denen für zwölf Personen jede Hilfe zu spät kam.
Nagel erklärte, dass sich zahlreiche Kameraden auf Lehrgang begeben haben. Außerdem wurden viele Übungen abgehalten.
Ein Großereignis, dass von allen mit Spannung erwartet wurde, sei der Umzug ins neue Schwenninger Feuerwehr-Gerätehaus gewesen. Hier dankte Nagel nochmals allen für ihre Mithilfe.
Die Jugendabteilung besteht derzeit aus 26 Mitgliedern, darunter auch vier Mädchen, wie Jugendleiter Bastian Jaster aufzeigte. Über die Altersabteilung informierte Herbert Stern. Der Höhenrettungsgruppe gehören derzeit 18 Mitglieder an, wie Sprecher Martin Burwig erläuterte.
Einiges an Geld wurde durch den Umzug in das Gerätehaus in die Hand genommen, um beispielsweise den Wachraum neu einzurichten. Dennoch steht die Schwenninger Abteilung finanziell auf soliden Beinen, wie dem Jahresbericht von Kassenwart Michael Rothfelder entnommen werden konnte.
Nach den Berichten wurde der Feuerwehrmann Antony Böck in den aktiven Dienst übernommen. Aus den Reihen der Aktiven wurde Rudi Müller verabschiedet und für seinen unermüdlichen Einsatz auch mit einem Präsent bedacht.
Gesamtkommandant Markus Heinzelmann dankte den Feuerwehrkräften für ihre Bereitschaft, ihr Leben 365 Tage im Jahr für andere einzusetzen. Er würde sich sehr freuen, wenn in der Schwenninger Abteilung wieder Ruhe einkehren würde.
Über den hohen Leistungsstand der Abteilung freute sich der neue Kreisbrandmeister Florian Vetter. Außerdem erfülle es ihn mit Stolz, in Schwenningen eine einsatzstarke Höhenrettungsgruppe zu haben. Außerdem versprach er den Versammelten, dass er sich weiterhin dafür einsetzen wird, dass die Fehlalarme in der Asylbewerberunterkunft in der Alleenstraße abnehmen werden.