Moritz Mader legt sich ins Zeug: So entsteht die Silhouette Villingen-Schwenningen. Foto: Stadtverwaltung

Ein Messestand vom Graffiti-Künstler und viele digitale Highlights

Villingen-Schwenningen. Moritz Mader ist ein junger Graffiti-Künstler und weiß eines aus eigener Erfahrung nur zu gut: Flächen zum Sprayen für junge Leute sind in Villingen-Schwenningen Mangelware. Auch an der Unterstützung für seinesgleichen haperte es in den Verwaltungsstuben allzu oft, wie Mader bereits vor Jahren im Gespräch mit unserer Zeitung bemängelte.

Umso überraschender war sein jüngster Auftrag: Der 23-jährige Villinger durfte den Messestand der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen für die Südwestmesse gestalten.

An den neun Messetagen präsentiert sich VS den Besuchern auf ganz besondere Weise: multimedial, virtuell – und vor allem als Stadt zum Anfassen. Eingerahmt wird der Stand der Stadtverwaltung in Halle B von dem großflächigen Graffiti-Kunstwerk von Moritz Mader. Er bildete auf einer 15 Meter langen Wand die Silhouette von Villingen-Schwenningen ab. "Die Idee der Stadt, die Rückwandtafeln als Graffiti zu gestalten, habe ich sehr gerne verwirklicht. Gemeinsam haben wir einen sehenswerten Blickfang schaffen", erklärt Mader.

Und auch sonst zeigt das Oberzentrum auf der Messe seine moderne Seite: das Geoinformationssystem "VS-mobile", mit dem sich die Besucher mit Tablets auf einen virtuellen Stadtrundgang begeben können oder einen Vorgeschmack auf den künftigen Web-Stadtplan, der Infos zu Sehenswürdigkeiten oder Busfahrplänen liefert oder bei der Parkplatzsuche hilft. Weiteres Highlight: die interaktive Anwendung ‘Globespotter’. Hier können die Standbesucher mit hochwertigen 360º-Panoramabildern jeden Winkel der Stadt und die Ortsteile erkunden. Und in Anlehnung an die lokale Monopoly-Edition von Villingen-Schwenningen können Grundstückseigentümer der Stadt nun ihr eigenes Haus in Miniaturgröße auf einem 3-D-Drucker erstellen lassen.