Jane Heinichen ist die neue Schulleiterin der Villinger Goldenbühl-Gemeinschaftsschule. Bei ihrer Amtseinführung gestern wurde sie auch von den Schulsprechern Marvin Steiger, Aisha Nasar und Celine Tuscher (von links) begrüßt. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Jane Heinichen gestern offiziell als Leiterin der Goldenbühl-Gemeinschaftsschule eingeführt

VS-Villingen (bn). "Endlich können wir die Amtseinführung feiern." Die Erleichterung war Kathrin Mecke, Konrektorin der Goldenbühlschule, anzumerken. Seit Januar war die Schulleiterstelle vakant, seit Oktober leitet Jane Heinichen die zweite Gemeinschaftsschule der Stadt. Günter Herz, Leiter des Staatlichen Schulamtes, dankte Kathrin Mecke für die "Übergangsregierung" und Jane Heinichen für die Bewerbung. Das "Kind der Region" war zuletzt Konrektorin an der Konrad-Witz-Schule in Rottweil und weise ein beeindruckendes "Portfoliokonto" auf, so Herz. Unzählige Fortbildungen seien darauf verbucht und jede Menge Zusatzaufgaben: von der Mentorin und Personalrätin über die Beauftragte für Landeskunde, Schulkunst, Chancengleichheit und Bildungspartnerschaften bis hin zur Konzeptionistin für Ganztagesschule. "Hohe Kompetenzen, um ein so differenziertes Gebilde wie Gemeinschaftsschule zu leiten", bescheinigte Herz der Lehrerin und Diplompädagogin und zeigte sich beeindruckte von ihrem "analytischen Denken und strukturierten Handeln". Herz versprach augenzwinkernd, dass das Schulamt in der nächsten Zeit keine offenen Stellen zu besetzen habe und spielte damit an auf Heinichens Vorgänger an der Goldenbühlschule, Katharina Hirt und Ralf Schneider, die beide zum Schulamt gewechselt haben.

Darüber erleichtert äußerte sich auch Oberbürgermeister Rupert Kubon, der die "Vorzeigeschule" jetzt in guten Händen sieht. Für das 50-köpfige Lehrerkollegium begrüßten das Leitungsteam Kathrin Mecke, Christoph Zipfel und Nadine Quennet die neue Chefin. Im Namen der 200 Schüler in elf Klassen taten das die Schulsprecher Marvin Steiger, Aisha Nasar und Celine Tuscher und Rainer Beha, geschäftsführender Schulleiter auch der Gemeinschaftsschulen, überbrachte ihr ein vitaminreiches und kräftigendes Erste-Hilfe-Paket für Schulleiter.

"Ich bin froh, dass ich hier bin", sagte Jane Heinichen am Schluss der Feierstunde und versprach, "Gemeinschaftsschule mit allen Beteiligten weiterzuentwickeln". Mehr Bildungszeit und andere Bildungsangebote trügen den Lebensverhältnissen von Familien Rechnung und gäben den Kindern und Jugendlichen das Rüstzeug, das sie für ein verantwortliches Leben brauchen, sagte Jane Heinichen. Die 61-Jährige richtete aber auch klare Worte an den Schulträger. Leider zu spät sei sie gekommen, um eine Aufstockung der für sie überaus wichtigen Schulsozialarbeit einzufordern. Und für 2014, das Jahr des 50-jährigen Bestehens des Schulbaues, meldete sie schon einmal den Anspruch an, diesen "architektonisch wieder aufleben" zu lassen.