Legen am 6. April los mit "Brot und Spiele": Sunna Ott, Tobias Hess, Olaf Jungmann, Britta Dumke und Birgit Weniger (von links) von der neuen Eventcomedy-Truppe "schmerzfrei". Gastgeberin ist Ina Klietz (rechts) Leiterin der Seniorenresidenz am Kaiserring in Villingen. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Eventreihe "Kultur am Kaiserring" beginnt am Sonntag, 6. April, 11

Die Eventreihe "Kultur am Kaiserring" beginnt am Sonntag, 6. April, 11 Uhr, im Kaisersaal der Seniorenresidenz am Kaiserring in Villingen. Saalöffnung ist um 10.30 Uhr. Veranstalter ist die Alpenland GmbH. Unter dem Titel "Brot und Spiele" gibt es zum Eintrittspreis von 18 Euro Kabarett, Canapés und ein Glas Sekt. Der Vorverkauf findet ab sofort statt im Sekretariat der Seniorenresidenz, Kaiserring 2, oder per Kartentelefon: 07721/88 70 zu folgenden Zeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, und Donnerstag, 13 bis 18 Uhr.

Villingen-Schwenningen (bn). Ihren ersten Auftritt hat die Kabarett-Truppe "schmerzfrei" schon hinter sich. An Silvester gab sie im Theater am Turm ihr Debüt. Jetzt drängt die lose Vereinigung von schauspielernden Musikern, musikalischen Schauspielern und kreativen Kulturköpfen weiter an die Öffentlichkeit.Am 6. April will die Truppe um Britta Dumke und Olaf Jungmann, beide bekannt als Schauspieler des Villinger Theaters am Turm, unter dem Titel "Brot und Spiele" ihren nächsten Coup im Kaisersaal der Seniorenresidenz am Kaiserring landen. Deren Leiterin, Ina Klietz, saß an Silvester im Publikum und war begeistert. Entstanden ist eine Kooperation, die sich künftig an jedem ersten Sonntag im Monat niederschlagen wird. Jeweils um 11 Uhr beginnt "schmerzfrei" im Kaisersaal mit dem, was es sich auf die Fahnen geschrieben hat: klassisches Kabarett im Stil der 1920er-Jahre, eine Mischung aus Szenen, Lesungen und Liedern. Auch Soloprogramme oder Straßentheater seien unter dem Etikett "schmerzfrei" denkbar, sagt Britta Dumke.

Für Ina Klietz entspricht die Symbiose von Seniorenresidenz und Kultur dem Leitbild des Hauses: "Wir wollen uns weiter öffnen." Wichtig ist den beiden Initiatoren, sich nicht vorschreiben zu lassen, was auf der Bühne zu tun und was zu lassen ist. "Jedes Thema, das uns berührt, sprechen wir an, auch wenn wir dabei Tabus brechen", sagt Olaf Jungmann. Also Kabarett jenseits des Kommerzes, ohne Zensur und ohne Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten, vergleichbar vielleicht mit der Kunst von Kurt Weill und Georg Kreisler.

Das Konzept hat bereits weitere Künstler angelockt, die unbedingt mitmachen wollen. Am 6. April stoßen Sunna Ott, Tobias Hess und Birgit Weniger zu "schmerzfrei", Katharina Werwein hat ihre Mitwirkung an einem der späteren Sonntage zugesagt. "Schmerzfrei" lebt aus dem Koffer, braucht nur einen Raum, um spielen zu können, die Mitwirkenden wechseln – und alle freuen sich darauf.

Dass die Premiere im Kaisersaal stattfinden wird, nur durch eine einzige Mauer vom Theater am Turm getrennt, finden alle Beteiligten spannend. Nur wenige Meter entfernt liegen außerdem die vorübergehend durch das Theater angemietete Schaffnei und die Galerie "Lieblingsstücke" von Anke Borgwaldt und Ruth Blumenstock. Ein Kulturzentrum im Krawazi – davon darf mit "schmerzfrei" schon einmal geträumt werden.