Christoph Rathfelder vom Villinger Hahn-Schickard-Institut und Sascha Alpers vom Forschungszentrum Informatik aus Karlsruhe zeigten Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, wie im Forschungsprojekt NIKI 4.0 ein kostengünstiger und risikolos zu installierender Werkzeugkasten aus Software und Sensorik helfen soll, "Industrie 4.0" erlebbar zu machen. Foto: Hahn-Schickard Foto: Schwarzwälder-Bote

Cebit: Hahn-Schickard-Institut stellt Forschungsprojekt vor

VS-Villingen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei einem Besuch der CeBIT in Hannover bei Ausstellern aus Baden-Württemberg über die wichtigsten Trends der Digitalisierung wie dem Internet der Dinge informiert und ausgetauscht. Die Software-Experten Christoph Rathfelder des Hahn-Schickard-Instituts aus Villingen und Sascha Alpers vom Karlsruher Forschungszentrum Informatik (FZI) zeigten ihr, wie so genannte Augmented Reality auf dem Smartphone Maschinendaten verständlich macht.

Die Visualisierung von Daten aus der Produktionsumgebung wie Luftströmungen und Temperatur ist Teil des gemeinsamen Forschungsprojekts NIKI 4.0, in dem die drei Forschungspartner Hahn-Schickard, Hochschule Offenburg und das FZI einen einfachen, kostengünstig und risikolos zu installierenden Werkzeugkasten aus Software und Sensorik entwickeln. Das soll dem häufig Industrie-4.0-skeptischen Mittelstand möglich machen, die Vorteile einer vernetzten Produktion selbst zu erleben – ohne große Umbauten und Investitionsaufwände. Denn die besondere Innovation des Konzepts liegt darin, dass die die eigentlichen Produktionsanlagen und Maschinen unverändert bleiben und die Fertigungsprozesse durch die zusätzliche Datenerfassung mittels Sensoren zunächst nicht beeinflusst werden.