Wirtschaft: IHK-Akademie zu Gast bei der Firma Fela

VS-Schwenningen. Betriebe, die eine gute Unternehmenskultur nicht nur propagieren, sondern tagtäglich leben, haben Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Unternehmen, die dies nicht tun. "Mitarbeiter, Bewerber, Kunden oder Lieferanten bevorzugen Anbieter, die professionell und kooperativ agieren", sagt Ulrike Bleh, Leiterin der IHK-Akademie, bei einer Veranstaltung innerhalb der Akademie-Reihe "Stark in Technik" bei der Firma Fela in Schwenningen.

"Wenn es eines Beweises bedarf, dass gelebte Unternehmenskultur besten Erfolg verspricht, dann ist Fela ein Paradebeispiel." 30 Fach- und Führungskräfte der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, insbesondere Personalverantwortliche, trafen sich zum aktiven Austausch bei Fela. Das Unternehmen ist ein führender Hersteller von Leiterplatten und Eingabesystemen. Fela lebt eine Unternehmenskultur, die in der täglichen Zusammenarbeit und darüber hinaus in der Außenwirkung erkennbar ist, heißt es in der Mitteilung der Industrie- und Handelskammer (IHK). So biete Fela individuelle Arbeitszeitmodelle an, freundliche Mitarbeiterräume mit einer "Quellbar" oder regelmäßige Afterwork-Events.

Wie Prokurist Eberhard Heiser sagt, haben die weichen Faktoren der Unternehmenskultur nicht nur positive Effekte auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern wirken sich ganz konkret auf die Bilanzzahlen des Unternehmens aus. So gehört Fela zu den fünf größten und umsatzstärksten Herstellern von Leiterplatten und Eingabesystemen in Deutschland.

26 Millionen Euro Umsatz

Seit 1969 fertigt das Unternehmen in Villingen-Schwenningen Leiterplatten nach höchsten Qualitäts- und Wertvorstellungen. Fela erwirtschaftet mit insgesamt 165 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 26 Millionen Euro. Wie eine Unternehmenskultur glaubhaft aufgebaut werden kann, erarbeitete Gaby Schrenk, Dozentin bei der IHK-Akademie, mit den Teilnehmern. Welches Ansehen genießt das Unternehmen am Markt? Wie ist der Umgang mit Kunden und Lieferanten? Wie stark ziehen alle an einem Strang? Wie innovativ sind die Produkte?

Das seien die entscheidenden Fragen, die letztlich die tägliche Zusammenarbeit bestimmen und darüber hinaus die Außenwirkung prägen. "Die Mitarbeiter sind der maßgebende Faktor für die Unternehmen. Denn Maschinen können auch die Wettbewerber kaufen. Das Wachstum eines Unternehmens kann ohne die Einbindung der Mitarbeiter nicht aufrechterhalten werden, erfolgreich bleibt, wer die besten Mitarbeiter findet und ihnen ein optimales Umfeld bietet", so das Fazit von Akademieleiterin Ulrike Bleh.

Deshalb veranstalte die IHK-Akademie als großer Weiterbildungsträger der Region die Reihe "Stark in Technik", um das Akademieprogramm möglichst nahe an den Marktbedürfnissen zu halten, teilt die IHK in ihrer Pressemitteilung mit.