Für ihren langjährigen Feuerwehrdienst in der Abteilung Schwenningen geehrt wurden Thomas Deufel, Dieter Bechmann, Alexander Spruth und Dietmar Steinmann (von links). Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Abteilung gut aufgestellt / Festreigen zum 150-jährigen Bestehen mit Fahrzeugübergabe und Zapfenstreich

Von Birgit Heinig

Villingen-Schwenningen. Große Ereignisse warfen bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Schwenningen, ihre Schatten voraus.

In diesem Jahr feiert die Abteilung ihr 150-jähriges Bestehen. Das tut sie zusammen mit der Stadtmusik Schwenningen, die auf 125 Jahre zurückblickt. Das Festjahr beginnt mit einem Konzert am 31. März, setzt sich fort mit einem Floriansgottesdienst samt Fahrzeugübergabe am 29. April und erlebt seinen Höhepunkt vom 12. bis 15. Juli mit Benefizkonzert, Festakt, Fest auf der Möglingshöhe, Galaabend und Zapfenstreich.

Doch zunächst blickte Abteilungskommandant Thomas Nagel zurück. Das Schwenninger Kommando zählt zusammen mit der Löschgruppe Mühlhausen derzeit 95 aktive Mitglieder, davon drei Frauen. Nachwuchssorgen kennt man in der Abteilung nicht, obwohl die Jugendmannschaft um sechs Mitglieder auf zwölf geschrumpft sei – für den aktiven Dienst bestehe wieder eine Warteliste, sagte Nagel.

18 Übungen und Dienste sowie 232 Einsatzstunden verrichtete das Kommando, bei 56 Brandeinsätzen und weiteren Technischen Hilfeleistungen konnten 74 Menschen gerettet werden.

Der Zielerreichungsgrad von zehn Minuten nach Alarmierung am Einsatzort lag bei vorbildlichen 96 Prozent. Der stellvertretende Kommandant Christian Krause erinnerte an die spektakulärsten Fälle – darunter die aktuell verhandelte Brandstiftung im Vogtshaus.

Von einer agilen Jugendmannschaft berichtete als Stellvertreter Sebastian Müller, von einer ebensolchen Altersabteilung Werner Neumaier, von den Einsätzen der zwölfköpfigen Höhenrettung Martin Burwick und von der die Einsatzleitungen unterstützende Führungsgruppe C Villingen-Schwenningen-Unterkirnach mit 18 Mitgliedern Andreas Ermel.

Aus der Jugendfeuerwehr wurden Martin und André Schulz, Carsten Rothfelder und Christian Dumberth in den aktiven Dienst übernommen, außerdem die Zugezogenen Matthias Oerder, Waldemar Welsch, Dominik Frei und Thomas Volle.

Zu Feuerwehrmännern befördert wurden Andreas und Matthias Beck, Florian Dumberth, Daniel Fischer, Fabian Henschke, Bastian Jaster, Klaus Klat, Matthias Oerder und zur Feuerwehrfrau Sabine Oswald. Oberfeuerwehrmann darf sich ab sofort Kai Vetter nennen und Andreas Kariegus ist jetzt Hauptlöschmeister. Für 15 Jahre aktiven Dienst geehrt wurden Thomas Deufel und Alexander Spruth.

Kreisbrandmeister Manfred Bau überreichte Dietmar Steinmann das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Dienst. Seit 40 Jahren aktiv ist Dieter Bechmann, seit 50 Jahren Bernd Stähle und seit 60 Jahren Emil Hirt.

Oberbürgermeister Rupert Kubon verwies auf die sichtbaren Zeichen seines Dankes, dem bereits begonnenen Bau eines neuen Feuerwehrhauses und der Anschaffung einer Drehleiter, die zum Monatsende zum Einsatz kommen wird. Demnächst folge ein Kommandofahrzeug für die Einsatzleitung. "Die Bevölkerung vertraut und baut auf euch", sagte Gesamtkommandant Markus Heinzelmann, der, wie er betonte "nie am Ehrenamt gezweifelt habe".