Die der Reiseteilnehmer des Geschichts- und Heimatvereins präsentieren sich vor dem Mercedes-Benz-Museum dem Fotografen. Foto: Froese Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschichts- und Heimatverein: Fahrt nach Esslingen und zum Mercedes-Benz-Museum

VS-Villingen. Eine Tagesfahrt nach Esslingen und nach Stuttgart zum Mercedes-Benz- Museum hat der Geschichts- und Heimatverein Villingen unternommen. 48 Mitglieder hatten sich mit dem Bus auf den Weg gemacht. Am Vormittag stand die Besichtigung der alten Reichstadt Esslingen auf dem Programm. Esslingen wurde bereits im Jahre 777 urkundlich erwähnt, also 40 Jahre vor Villingen. Die Stadt gehörte im Mittelalter zu den reichsten Städten in Deutschland und war dem Kaiser beziehungsweise König direkt unterstellt. Den Reichtum verdankte die Stadt dem Wein und dem Neckar. Anfang des 14. Jahrhunderts unterwarf Esslingen sogar Stuttgart.

Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört und hat somit noch heute ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild. Bei der Stadtführung erfuhren die Teilnehmer auch von der Sage, dass sogar der Teufel auf dem Markt in Esslingen war und in einen Apfel beißen wollte, eine Marktfrau ihn aber erkannte und ihm eine Zwiebel gab. Das Stadtbild hat die Reiseteilnehmer so beeindruckt, dass viele beschlossen nochmals hinzufahren.

Am frühen Nachmittag ging es weiter nach Stuttgart, um das Mercedes-Benz-Museum zu besichtigen. Bei der Führung durch das Haus erfuhr die Gruppe, dass dies das einzige Museum der Welt ist, das die Autogeschichte vom ersten Tag seit 1886 bis heute lückenlos darstellen kann. Eröffnet wurde dieses Museum 2006, und mehr als acht Millionen Besucher haben es bisher besichtigt. Die 160 Fahrzeuge und 1500 Exponaten, die in einer beeindruckenden Präsentation dargestellt werden, hat jeden der Reiseteilnehmer begeistert. Besonders eindrucksvoll war die Verbindung von der fortschreitenden Technik mit der geschichtlichen Entwicklung der vergangenen 100 Jahre.