Der Vorstand des Frühchenvereins setzt sich wie folgt zusammen(von links): Tim Dickmann, Sandra Rathgeber, Chantal Breuer, Morena But, Ulrike Moosmann, Melanie Lücke und Matthias Henschen. Foto: Frühchenverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Frühchenverein setzt mithilfe von Spenden zahlreiche Projekte um

Auf ein aufregendes und ereignisreiches Jahr blickte der Verein für Frühgeborene und kranke Neugeborene Schwarzwald-Baar in seiner Jahreshauptversammlung im Schwarzwald-Baar-Klinikum zurück.

Villingen-Schwenningen. Der Verein kümmert sich um die Belange der betroffenen Kinder und ihrer Familien und hat inzwischen 120 Mitglieder. Einstimmig wurde das gesamte bisherige Vorstandsteam wiedergewählt. Dem Team gehören die Vorsitzende Sandra Rathgeber, Vize-Vorsitzender Tim Dickmann, Kassenwartin Chantal Breuer, Schriftführerin Melanie Lücke, Pressesprecherin Morena But sowie die Beisitzer Ulrike Moosmann und Matthias Henschen an.

Sommerfest, Weltfrühchentag und Nikolausfeier standen unter anderem im Rückblick. Weiterhin gab es eine Fortbildung bezüglich Kindernotfällen und ein Frühstückstreffen für betroffene Eltern. Für das neue Jahr sollen diese Veranstaltungen wieder angeboten werden.

Überdies konnten 2016 durch zahlreiche Spenden kleine und große Projekte organisiert und Herzenswünsche erfüllt werden. Beispielsweise wurden "Riechtücher" angeschafft. Diese kleinen Dreieckstücher sollen den Geruch von Mama oder Papa annehmen und werden anschließend dem Kind in den Inkubator gelegt. Außerdem wurden für die Frühchen bunte Moltontücher, Windeltücher und Bettwäsche angeschafft, um alles auch für die Eltern etwas freundlicher und liebevoller zu gestalten.

Ein Herzenswunsch der Station 11 konnte mit der lebensechten Frühchenpuppe Lisa erfüllt werden. Sie soll Eltern, denen eine Frühgeburt droht, besser auf die neue Situation vorbereiten. Anhand der Puppe kann das Pflegepersonal nun schon vor der Geburt die wichtigsten Dinge veranschaulichen. So können sich die Eltern schon einmal ein Bild von der Größe ihres Kindes machen und sich an Infusionen, Kabel und Beatmung gewöhnen.

Eine weitere Aufgabe war die Einrichtung einer Elternbibliothek. Hier können Eltern, deren Kinder auf der Station liegen, informative Bücher finden oder ihren Kindern/Geschwisterkindern etwas vorlesen.

Ende des Jahres konnte, dank großzügiger Spenden, das Mega-Projekt Babywatch angeschafft werden. Die Installation von drei Kameras erfolgt nun im Frühjahr. Babywatch bedeutet, dass über dem Bett des Kindes eine Webcam installiert wird, mit deren Hilfe die Eltern von zu Hause aus ihr Kind beobachten können.

Auch für 2017 sind viele Projekte geplant und noch offen, beispielsweise die Anschaffung einer Couch für das Elternzimmer und zwei bequeme Stillsessel für das Muttermilchabpumpzimmer.

Weiter soll eine Digitalkamera und ein Fotodrucker für Station 11 angeschafft werden. Der Erwerb einer Lautstärkeampel und eines Tablets für Elternberatung stehen ebenfalls noch auf der Liste. Der Verein hofft, dass für diese Projekte Spenden eingehen.

Weitere Informationen: www.fruehchenverein-vs.de