Auch bei der 13. Astronomiemesse war das Interesse der Besucher groß. Fotos: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Hobby: Zwölfte internationale Astromoniemesse zieht zahlreiche Besucher an

VS-Schwenningen. Die zwölfte internationale Astronomiemesse zog am Samstag erneut eine Menge interessierter Sternfreunde magisch in die beiden Messehallen in Schwenningen an.

Vom manuellen Telekoskop bis zum vollautomatischen Telekop, einer Sternwarte für den Eigengebrauch und vielen Informationsständen über Zubehör für Teleskope fehlte nichts für die Sternfreunde, während sich Laien, die zum ersten Mal eine Messe dieser Größenordnung besuchten, erstaunt ob der Vielfalt der Angebote die Augen rieben und unbedingt Aufklärung benötigten. Die erhielten sie an jedem Stand ausführlich, und man konnte sich in die Faszination der Astronomie einführen lassen.

Siegfried Bergthal aus Rottweil hat die Astronomiemesse in Schwenningen vor zwölf Jahren ins Leben gerufen und alle zwölf Messen bis heute organisiert. "Meine Frau und ich sind seit 30 Jahren Sternfreunde und waren schon oft astronomisch auf Reisen", erklärt er im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Das Ehepaar reiste nach Norwegen zur Mitternachtssonne, hatte schon die Sonnenfinsternis in China, Türkei, Australien und kürzlich in den Rocky Mountains in den USA erlebt. "Das sind Erlebnisse, die man nie vergisst", betont Bergthal bei einem Rundgang durch die Messehallen.

Erster Halt ist bei einem manuellen Teleskop von der Firma Omegon, das schon für 350 Euro zu haben ist. Drei Meter weiter kostet ein Teleskop mal locker 30 000 Euro, das sei vollautomatisch, erklärt Bergthal den beachtlichen Preisunterschied. Der Preis wachse mit dem Durchmesser des Teleskops, das hänge von der wachsenden Lichtstärke ab, fährt er fort.

Eine deutsche Firma für Stativbau hat ausgestellt, die Stative aus Holz seien leichter und besser zu handhaben als andere aus Metall, erklärt er und weiter geht’s zur Sternwarte Stuttgart, die über ihre Arbeit Auskunft gibt. Eine Sternwarte, gebaut von der ScopeDome GmbH in Bobingen, ist schon für 7000 Euro zu haben. Die Wände bestehen aus Glasfaser und sind mit Harz verstärkt, erläutert Michael Suchodolski von ScopeDome. Begeisterte Sternfreunde können sich diese Sternwarte in den Garten oder auf das Dach ihres Hauses stellen und die Sterne beobachten und fotografieren.

Neu ist die moderne und präzise Tischsonnenuhr für die Fensterbank, den Wintergarten oder einen besonnten Platz in der Wohnung. Erfunden und konstruiert hat sie Joachim Heierli, Sonnenuhrenbau, aus Schaffhausen. Diese Sonnenuhr sei Messinstrument und Schmuckstück zugleich und arbeite nach einem neuen Funktionsprinzip, der Verschmelzung von Erdball und Stundenlinien, fährt er fort. Diese neue, einzigartige Sonnenuhr könne man nicht mal schnell im Vorbeigehen bei ihm kaufen, denn sie werde nach Maß, Wohnort und Standort angefertigt, erläutert Heierli und betont, sie sei das ideale Geschenk.

"Wir haben hier 60 Aussteller aus Deutschland, Italien, Marokko und unter anderem Namibia, leider weniger aus Frankreich, das liege an der Sprachbarriere", erklärt Bergthal nach dem aufschlussreichen Rundgang.