Medienfestival präsentiert "Bewegte Heimat" am 13. März / Weitere "Specials" runden Programm ab

Von Marc Eich

Schwarzwald-Baar-Kreis. Mit drei Specials beim achten Medienfestival wollen die Veranstalter auch außerhalb Showblöcke hochwertige Produktionen präsentieren. Eine davon zeigt die schönsten Plätze in der Region auf eine einzigartige Art und Weise als "Bewegte Heimat" am 13. März in der Neuen Tonhalle in Villingen.

Das Zauberwort hierbei lautet Zeitrafferaufnahmen. Auch Festivalmacher Michael Hoyer hat das Fieber gepackt: "Bei dieser modernen Präsentationsform werden Einzelbilder zusammengesetzt, um daraus einen visuellen Augenschmaus zu machen". Wolken bauen sich aus dem Nichts auf und verschwinden genauso schnell wie sie entstanden sind.

Schon bei früheren Produktionen sei die Idee entstanden, die Heimat in dieser besonderen Form zu zeigen. Mit ins Boot holte er dabei auch den preisgekrönten Profifotografen Michael Kienzler, der bereits bei der erfolgreichen Show "100 Prozent VS" mit dabei war. "Ich habe davor nie Zeitrafferaufnahmen gemacht, es ist einfach eine ganz andere Art der Fotografie", erzählt Kienzler, der auch für den Schwarzwälder Boten tätig ist. Bei Zeitraffern müsse man deutlich mehr Zeit investieren, "und man schaut viel öfter in dem Himmel ob es interessante Wolkenformationen gibt".

Ein absoluter Profi in dem Bereich ist hingegeben der 23-Jährige Moritz Huber aus Schonach. In der Raumschaft ist er vor allem seit dem Filmbeitrag "black forest in motion" bekannt, auch für den Schwarzwaldpokal erstellte er ein Imagevideo, das sogar im ZDF als Trailer lief. Der Clou seiner Bilder: Eine Kamerafahrt, wodurch sich das Bild in sich bewegt. Denn dank eines eigens entwickelten, gebauten und programmierten Schlittens auf einer Schiene bewegt sich die Kamera alle 20 Sekunden etwa um ein bis zwei Zentimeter. "Zum Einrichten benötigt man etwa eine Stunde, anschließend fotografiert man meist zwischen 20 Minuten und zwei Stunden", erklärt Huber, der in Furtwangen Medieninformatik studiert.

Für die Show am 13. März um 18 Uhr, die zu 70 Prozent aus Zeitraffern besteht, wurden rund 70 000 Bilder verwendet – was eine aufwendige Rechenleistung mit sich zog. Diese hat sich jedoch gelohnt: Spektakuläre Bilder von den Höhepunkten aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis sind garantiert. "Wir wollen sowohl bekannte als auch unbekannte Orte der liebens- und lebenswerten Region zeigen", freut sich Hoyer auf die Produktion, die auf der 18 mal sechs Meter großen Leinwand präsentiert wird.

Gezeigt wird dabei der komplette Querschnitt: Vom Triberger Weihnachtszauber, über Linach, dem Uhrenmuseum in Furtwangen, der Südwest-Messe sowie einem Eishockeybundesligaspiel in Villingen-Schwenningen, dem Ballonfestival in Bad Dürrheim dem Reitturnier in Donaueschingen bis zur Kilbig in Bräunlingen. Hoyer selber hat zudem noch eine Motorradtour durch den gesamten Kreis beigesteuert.

Nicht minder atemberaubend sind aber auch die beiden weiteren Festivalspecials. Aufnahmen aus dem Land der Maya zeigt Fotograf Martin Engelmann am Samstag, 14. März, ab 20 Uhr.

In seiner neuen Foto- und Filmshow berichtet er live von mystischen Prophezeiungen alter Schamanen und zeigt die Schönheiten des einstigen Maya-Reichs.

Einen Tag später (13 Uhr) folgt der große Auftritt von Alexander Huber von den Huberbuam. Der bekannte Profibergsteiger und Extremkletterer präsentiert in seiner Show "Im Licht der Berge" eindrucksvolle Grenzbereiche in der vertikalen Welt des elften Grades in alpinen Wänden, extremes Freiklettern in der Kälte der Arktis und Herausforderungen an den wilden Bergen Patagoniens.

Das 8. Internationale Medienfestival findet vom 13. bis 15. März in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen statt. Neben den Showblöcken, in denen Kurzfilme gezeigt werden, finden zahlreiche Seminare und Workshops sowie drei spannende Medien-Specials statt. Erstmals wird es auch eine 4K-Fotoausstellung geben. Weitere Informationen sowie Kartenbestellungen im Internet unter: www.medienfestival.net