Zu Besuch beim Ingenieurbüro Rehm (von links): Oberbürgermeister Rupert Kubon, Markus Rehm und Beate Behrens, Geschäftsführerin der Wirtschaft und Tourismus Villingen-Schwenningen GmbH. Foto: WTVS Foto: Schwarzwälder-Bote

Unternehmen: Firmenbesuch beim Ingenieurbüro Rehm

VS-Villingen. Oberbürgermeister Rupert Kubon und Beate Behrens, Geschäftsführerin der Wirtschaft und Tourismus Villingen-Schwenningen GmbH (WTVS), waren zu Gast beim Ingenieurbüro Rehm in der Tiroler Straße in Villingen.

Empfangen wurden beide von Markus Rehm, Experte für Leistungselektronik. Seit 1998 betreibt der Unternehmer Forschung, Entwicklung und Beratung als Dienstleistung für die komplette Stromversorgung. Entwickelt werden anspruchsvolle Energiebeschaffung und Antriebstechniken für Consumer, IT, Medizintechnik, Automobil, Luftfahrt und Industrie.

Rehm studierte an der Hochschule Furtwangen und schrieb seine Diplomarbeit im dort ansässigen Leistungselektroniklabor. Er ist auch heute noch als Dozent an der Hochschule Furtwangen tätig.

In diesem Jahr wurde Markus Rehm für die kabellose Energieübertragung mit dem Innovationspreis der Sparkasse ausgezeichnet. Dabei wird seinen Angaben zufolge elektrische Energie über Stromkabel vom Erzeuger bis zum Verbraucher transportiert.

Unter Umständen sei das Kabel zum Endgerät störend oder die Steckkontakte sind aus unterschiedlichen Gründen nicht erwünscht. Drahtlose Stromversorgungen seien sinnvoll, um zum Beispiel Akkus von mobilen Geräten aufzuladen, erklärte er. Ohne Kabel und Kontakte seien die Geräte gegen Wasser, salzhaltige Luft und Staub geschützt und einfach zu desinfizieren.

Das neue Konzept uniWP (universal Wireless Power) löse technische Probleme, indem das Gerät keinen direkten Kontakt zur Ladestation benötigt, sondern etwas entfernt, versetzt oder schräg positioniert werden kann. Die Übertragung von 100 Watt über 10 Zentimeter bei loser Kopplung mit 80 Prozent Wirkungsgrad sei weltweit einmalig, erklärte Markus Rehm weiter.

Mit der Forschung zur drahtlosen Energieübertragung sei 2008 begonnen worden. Seitdem seien, so Rehm, vier Grundlagenpatente beim europäischen Patentamt und auch in den USA eingereicht worden, wodurch Lizenzen zu erwerben sein werden.