Der Laetitia-Chor unter der Leitung von Sabine Pander mit Jacob Fauser am Klavier. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder-Bote

Franziskaner: Projekt erfährt nach zwei Jahren seinen Höhepunkt / Landrat Hinterseh ist Schirmherr

VS-Villingen. Eine ganz besondere Veranstaltung erlebten die Zuhörer im Franziskaner Konzerthaus. Vier Chöre des Schwarzwald-Baar-Kreises gingen nach zwei Jahren Probearbeit, Organisation und Planung gemeinsam auf die Bühne um ihr Können zu zeigen.

Besonders erfreulich, Landrat Sven Hinterseh war bereit, die Schirmherrschaft dieses Abends zu übernehmen und Andreas Dobmeier mit seinen Mitarbeitern vom Kulturamt Villingen-Schwenningen nahmen die Idee auf und unterstützten die Chöre. Henry Greif übernahm die Moderation des Abends. Zu den Protagonisten gehören der Villinger "Chorus Mundi", der "Laetitia-Chor" aus Furtwangen, die "Cross Notes", der Gospelchor der evangelischen Jakobusgemeinde Niedereschach-Dauchingen, und der Villinger Chor "Get Gospel".

Jeder dieser Chöre existiert seit mindestens zehn Jahren und jetzt gab es das Gemeinschaftskonzert mit zeitgenössischen und klassischen Gospels. Alle vier Chöre zeichnen sich durch ihren eigenen unverwechselbaren Stil aus.

Coris Mundi nahm gleich beim ersten Lied "Come let us sing" die Zuschauer klatschend mit. Der Dirigent Jacob Fauser zeigte sich bei der Gospelversion "Thank you Lord" als klavierspielender Vorsänger, der auch gleichzeitig dirigierte, was vom Publikum mit entsprechendem Beifall honoriert wurde. Mit dem Lied "I have a dream" verwirklichte Fauser seinen eigenen Traum, 800 Menschen zum fleißigen mitsingen zu bewegen. Dies gelang ihm bis hin zu einem gemeinsamen glatten Abschluss mit dem Chor.

Der Laetitia-Chor machte seinem Namen, Fröhlichkeit und Freude, alle Ehre. Der stimmgewaltige Chor mit der temperamentvollen Dirigentin Sabine Pander, hat das spirituelle Lied "Wade in the water", das 1901 aufgeschrieben aber sehr viel älter ist, und mit "A clare bendiction" einen modernen Song dargeboten. Interessant war die Mischung aus traditionellem und neuzeitlichem Gospel.

Zum Konzertende wurde "Paradise" gesungen, dessen Klänge abwechselnd kraftvoll und zart daherkamen. Es fühlte sich wunderbar an, fast wie im Paradies. Cross Notes begann mit dem Gospel "He reigns". Der Dirigent Thomas Schneider hat seine begabten Kinder zur Unterstützung des Chors dabei, den kraftvollen Klavierspieler Elias, das feine Violoncello von Tabea und den Kontrabass mit Valentin. Dieser Konzertteil wurde abgerundet mit dem Song "You are good". Wobei das "Halleluja" die Zuhörer mittrug.

Get Gospel aus Villingen bestach durch eine eigene Band. Diese besteht aus Schlagzeuger Tim Roth, E-Gitarrist Ede Schnurr und Bassist Florian Rosa. Die Dirigentin Sinnika Kinnich zeigte was der Namen des Chors bedeutet: "Werde Gospel". Mit den Songs "Heavens’s highway" und "Operator" wurden die Zuschauer zum Party machen, so wie es vielleicht ursprünglich in den USA war, eingeladen.

Der Ausklang war mit "Give us peace" aktuell, besinnlich und zum Mitsingen. Der krönende Abschluss war laut Henry Greif "die 120 Sänger, vier Chöre und ein Leiter, den Chef des Rottweiler Jazzchores, Andreas Schiller, gemeinsam auf der Bühne".

Geboten wurde zum Mitklatschen bekannte, flotte und gefällige Gospels von "Hora Jerusalem" über "oh Happy Day" und "Thank you for the music". Die vier Chöre zeigten gemeinsam ihre schöne Leidenschaft. Das Publikum erlebte die Vielfalt von Gospels, die Bandbreite und die Unterschiedlichkeit der Chöre. Die Zuschauer honorierten die Leistungen der Musiker mit begeisterten Applaus.

Zum Abschluss des Konzerts haben alle vier Chöre darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich weitere Mitsänger wünschen und für viele neue Mitstreiter im Internet zu erreichen seien.