Veronika Ciampa alias Vero KAa aus Unterkirnach (Mitte) hatte zu einer Autorenlesung in das Rollmops-Theater eingeladen, links Autor Reiner Langenbach-Zidar aus Furtwangen, rechts Luisa Demmler aus Villingen-Schwenningen. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Lesung: Veronika Ciampa schreibt vom bunten Leben im Haus Nummer 25 / Lesung im Rollmops-Theater

VS-Villingen/Unterkirnach. Veronika Ciampa, Autorin von Romanen und Kinderbüchern aus Unterkirnach, hatte befreundete Autoren in das Rollmops-Theater in Villingen zu Lesungen eingeladen. Der Erlös der Autorenlesung wird wieder dem Kinderhospiz von Maria Noce zugute kommen.

Veronika Ciampa alias Vero KAa hatte ihr Buch Hausnummer 25 Teil II mitgebracht und las aus dem zweiten Teil aus dem bunten Leben im Haus Nummer 25 vor.

Sie erzählte als Emma von ihrem Liebesleben mit Lara, das immer mehr abkühlte, bis sie von Lara verlassen wurde. Die beiden Verlobten Jan und Leon nahmen sie mit nach Hamburg, wo sie heiraten wollten und Emma als Trauzeugin einluden, was diese jedoch nicht tröstete.

Unter Alkoholeinfluss benahm sich Emma in Hamburg sowohl im Hotel als auch im feinen Kaufhaus mehr oder weniger daneben, und wie es weitergeht, sollte man vielleicht selbst lesen.

Luisa hatte eine kurze Geschichte mitgebracht, aus der hervorging, dass sie sich mit der Frage, wer sie ist, überfordert fühlte. "Je mehr ich auf der Suche nach mir bin, desto weniger finde ich etwas", las sie leicht ratlos vor.

Reiner Langenbach-Zidar las aus seinem Buch "Biegen oder Brechen – Sie nannten es Ordnung" von einem deprimierenden Leben voller staatlicher Sanktionen in Erziehungsheimen und Strafanstalten der sechziger Jahre. Ungelöste Konflikte aus verlorener Jugend führten zur Ausweglosigkeit und panischer Angst vor Einsamkeit und Leere. Auf die Frage, ob das seine Geschichte sei, antwortet der Autor "Wer Krimis schreibt, muss nicht selber morden".

Die 17-jährige Eslem hatte über ihre Gefühle geschrieben: "Viele Menschen kennen mich oder glauben es, ich ändere mich für keinen anderen, ich bleibe ich selbst", lautete ihre Aussage.

Vier Autoren mit vier unterschiedlichen Themen zogen die Besucher in ihren Bann.