Auf hochauflösenden Fernsehern wird beim Medienfestival im Foyer der Neuen Tonhalle in Villingen drei Tage die 4K-Fotoausstellung präsentiert. Foto: Dietmar Schindler

Geschichten multimedial erzählen: Veranstaltung in der Villinger Tonhalle bietet mehr als nur Kurzfilmtage.

Villingen-Schwenningen - Gute Ideen überleben und spornen zu immer neuen Taten an. Michael Hoyer in Villingen-Schwenningen ist so ein Motor. Alle zwei Jahre stellt er das Medienfestival "tell a story" in Villingen-Schwenningen mit einem enormen Planungsaufwand und eigenem Risiko auf die Beine. Geschichten erzählen – diese Faszination will der Villinger allen Interessierten weitergeben. Die Villinger Tonhalle streift über drei Tage das Gewand eines multimedialen Tempels über sich. Dieses Event besitzt dank seiner Programmstruktur in Europa ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Fangemeinde wird immer größer. Aus ganz Europa kommen die Gäste. Das Villinger Spektakel ist in zwischenzeitlich ein Muss für alle, die Medien produzieren, die neueste Techniken kennenlernen oder nur von den Showblocks und Spezialvorträgen verzaubert werden wollen. Die Präsentationen auf der Leinwandfläche von bis zu 120 Quadratmetern sorgen allein für ein Gefühl, mitten drin im Geschehen zu sein. Mit drei Hochleistungsrechnern und Beamern wird ein Bild auf die riesige Fläche geworfen.

Im Mittelpunkt des Medienfestivals stehen die 48 Wettbewerbsfilme, die alle eine außergewöhnliche Geschichte erzählen, sei es in 30 Sekunden oder bis zu zehn Minuten. Das Besondere der Präsentation ist, dass das Vortragsmedium völlig frei ist. In der Regel reicht das Spektrum von hochauflösender Audiovision (HDAV) über Computeranimation bis hin zum Live-Auftritt. In drei Showblocks werden diese gezeigt. Die Spannbreite der gezeigten Beiträge spricht alle Lebenssituationen an, ebenso Kunst oder Geschichte. Unerwartete Knalleffekte sorgen immer wieder für ein Aha-Erlebnis.

Eine Jury bewertet die Beiträge. Am morgigen Sonntagnachmittag stehen dann die Gewinner fest. Beim Best-of-Festival wird den Siegern in den Kategorien Profi, Amateur, Ausbildung, HDAV und Publikum neben einem Preisgeld der Medien Award "Blue Genius" überreicht. Dieser Award beschreibt den Schöpfergeist der Produzenten, die einmalige Geschichten in das Zusammenspiel bilderreicher und musikuntermalter Kurzfilmproduktionen bringen. Für Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Schirmherrn bereichert das Villinger Festival die Medienszene um wertvolle Facetten dank innovativer und unkonventioneller Impulse.

Neben den Wettbewerbsbeiträgen gibt es am heutigen Samstagabend das Medienspecial "Im Land der Maya" von Martin Engelmann. Am morgigen Sonntag als Dessert nach dem Mittagessen um 13 Uhr zeigt der Profikletterer Alexander Huber von den Huberbuam seine eindrucksvollen Künste "Im Licht der Berge".

Die Medienmesse im Foyer informiert über den neuesten Stand der Technik, von der Aufnahme, der Bearbeitung bis hin zur Präsentation. Für ein einmaliges Seherlebnis sorgen die zwölf TechniTwin ISIO 4K-Fernseher.

Die Firma AV-Stumpfl wird mit vier WingsEngines die 4K-Fernseher synchron ansteuern. Den Besucher erwartet eine Brillanz sowie eine farbenreiche und atemberaubende Auflösung. Mit acht Millionen Bildpunkten werden bei den 4K-Fernsehgeräten die Fotos gestochen scharf abgebildet. Die 4K-Auflösung ist die neueste Entwicklung auf dem aktuellen Fernsehermarkt.

Interessante Workshops und Seminare runden das Festival ab. Es bietet so eine unterhaltsame, informative, einzigartige und audio-visuelle Plattform für Medieninteressierte und Produzenten.

Mit dem Medien-Special "Bewegte Heimat – der Schwarzwald-Baar-Kreis im Zeitraffer" von Michael Hoyer, Michael Kienzler und Moritz Huber starteten gestern Abend die Filmbeiträge des Medienfestivals.

Weitere Informationen: www.medienfestival.net