Aktionen für mehr Verkehrssicherheit bereits an Kindergärten und in Schulen / Radfahrerausbildung in vierten Klassen ein Schwerpunkt
Schwarzwald-Baar-Kreis (wli). Die Kreisverkehrswacht Villingen-Schwenningen mit ihrem Vorsitzenden Hans-Joachim Schleusener traf sich am Donnerstagabend im Gasthaus Hirschen in Überauchen zum Jahresrückblick.
Geschäftsführer Stefan Murner ging auf die Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen ein, hier spielten Geschwindigkeit und Verkehrstüchtigkeit nach wie vor die wichtigste Rolle bei Unfällen mit schweren und schwersten Folgen. Und er berichtete über die Arbeit der Kreisverkehrswacht Villingen-Schwenningen, unter deren Zuständigkeitsbereich die Städte Villingen-Schwenningen, Bad Dürrheim, St. Georgen, Triberg sowie die Gemeinden Köngisfeld, Niedereschach, Brigachtal, Schonach, Dauchingen, Mönchweiler, Tuningen, Unterkirnach und Schönwald samt Eingemeindungen fallen. Im Vorschulbereich wurden hier 81 Kindergärten oder Kindertagesstätten besucht, und mit rund 1000 Vorschulkindern wurde das richtige Überqueren der Fahrbahn geübt. Es gab Informationen an 41 Erziehungs- berechtige, und zwei Schulen haben noch die Schülerlotsendienste.
Der größte Anteil der Tätigkeit lag jedoch in der Radfahrerausbildung aller Viertklässler. Im vergangenen Jahr kamen 72 Schulklassen mit 1313 Teilnehmern in die beiden Jugendverkehrsschulen, was zusammen 360 doppelstündige Unterrichtseinheiten ergab. An 40 Grundschulen fanden Unterrichtseinheiten zum Thema Straßenbenutzung als Fußgänger und Radfahrer statt.
Auch an Werkreal-, Realschulen und in Gymnasialklassen wurde zur Verkehrssicherheit beim Radfahren und Führen motorisierter Zweiräder unterrichtet.
Murner berichtete auch darüber, dass die Verkehrswacht bis 2017 ihr derzeitiges Domizil in der Schwenninger Straße in Villingen-Schwenningen räumen müsse. Bislang gebe es noch keinerlei Zusagen über die finanzielle Unterstützung seitens der Stadt beziehungsweise des Landkreises hinsichtlich einer neuen stationären Jugendverkehrsschule. Bei den Wahlen wurde Hans-Jörg Schmid zum neuen Kassenprüfer bestimmt, Gerhard Marek wurde zum Vertreter für die Hauptversammlung der Landesverkehrswacht in Wernau bestimmt. Auch eine Satzungsänderung, die die Gemeinnützigkeit des Vereins besser hervorhebt, wurde an diesem Abend einstimmig beschlossen.
