Kirchenchor, Akkordeonverein und die Kirchenmäuse waren beim gemeinsamen Kirchenkonzert die großen musikalischen Gestalter eines vielseitigen Abends, das von den zahlreichen Besuchern großen Beifall erhielt. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Kirchenchor, Kirchenmäuse und Akkordeonverein stellen schönes Programm zusammen

Weiterhin ist die Stadt Villingen-Schwenningen mit dem Ortsteil Tannheim im Jubiläumsreigen der "1200 Jahre". Und dort einzureihen war das Konzert in der Tannheimer St. Gallus-Kirche, das viele Besucher genossen.

VS-Tannheim. Der Kirchenchor hatte mit den Kirchenmäusen und dem Tannheimer Akkordeonverein ein schönes Programm zusammengestellt, das in knapp zwei Stunden einmal mehr die Vielseitigkeit von Musik präsentierte, das die Aktiven in vielen Proben erarbeitet hatten und am großen Wahlsonntag auch gerne vorstellten.

"Sie haben auf jeden Fall die richtige Wahl getroffen, den Abend mit uns zu verbringen", sagte Jutta Blessing, Vorsitzende des Chores, in ihren Begrüßungsworten. Die beiden Dirigenten, Birgit Mundweiler für den Kirchenchor und Peter Müller für den Akkordenoverein, schöpften aus dem Repertoire vergangener Jahre und stellten ein sehr hörbares Programm mit dem "Best of 20 Jahre" zusammen.

"Gott hat sich unser Leben als Orchester vorgestellt", so der wohlklingende Einstiegstitel in den Abend, den der Chor anschließend mit anspruchsvoller geistlicher Musik im ersten Block ausgestaltete. Mit Anton Bruckners "Locus iste" und dem anschließenden "Panis Angelicus" gab es für den 30-köpfigen gemischten Chor große Aufgaben zu bewältigen, die unter dem energischen und exakten Dirigat von Birgit Mundweiler auch gut gemeistert wurden. Schön ausgesungen wurde John Rutters "Für die Schönheit dieser Welt", sehr melodiös ertönte der Titel im großen Altarraum.

Weiterer Wohlklang erfüllte die Kirche mit dem ersten viersätzigen Titel des Akkordeonvereins, "Hegaubilder". Die Suite in vier Sätzen zeichnete große Melodienbögen, und die Sätze vermittelten neben Heiterem auch tänzerische und melancholische Elemente.

Frisch und unbekümmert

Frisch und unbekümmert geriet der erste Block der Kirchenmäuse. 20 Kinder zeigten sich mit gefälligen Melodien, und mit Matthias Faller hatten sie einen stes präsenten und einfühlsamen Begleiter am Klavier. Im letzten Lied unterstützten gerne die Erwachsenen die jungen Stimmen, und beide zusammen präsentierten mit dem Titel "Ich wollte nie erwachsen sein", ein sehr modernes und mit Begeisterung interpretiertes Lied.

In kleinerer Formation des Chores, der Gospelgruppe, gab es wieder neue Klangfarben, mit "Good News" auch einen gekonnten Einstieg in den dreiteiligen Block, der durch dynamisch differenzierten Gesang bestach. Ein weiterer Programmteil des Akkordeonvereins zeigte die Vielfalt des Tasteninstrumentes auch im kirchenmusikalischen Bereich, sehr bewegend wussten die 15 Akkordeonisten den modernen Titel "You Raise Me Up" auszugestalten.

Vor dem gemeinsamen Finale gab es noch einmal Modernes und Filigranes durch den Kirchenchor. Der Abschluss zeichnete sich durch die gute Einheit von Musikern und Sängern in den beiden Titeln "Heal The World" und dem gemeinsam gesungenen "Vater unser" aus.