"Zähri", das VS-Wappentier, war beim Weltkindertag am Villinger Jugendhaus dicht umringt. Fotos: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Familie: Vom Baumklettern bis zum Zirkus / Oberbürgermesiter stellt sich den Fragen

"Komm, wir feiern Weltkindertag" – nicht lange bitten ließen sich am Mittwoch rund 200 Kinder. Im Jugendhaus "K3", in dessen Innenhof und auf dem Gelände der benachbarten Johanna-Schwer-Kindertagesstätte ging es hoch her.

VS-Villingen. Live-Musik und Tanzvorführungen, Fragestunde mit Oberbürgermeister Rupert Kubon, Hüpfburg und "Jacques Mehlsack", Balancieren auf der Slackline, Baumklettern und Rope Skipping, Zirkus und Kinderschminken, Kino und jede Menge Leckeres zu essen und trinken – das Nachmittagsangebot war umwerfend vielfältig und wurde emsig genutzt.

Louis und Lotta, die beiden Handpuppen aus dem Schwenninger Jugendhaus "Spektrum" und das VS-Wappentier "Zähri" begrüßten die Rasselbande, die sich auch auf dem Rollstuhlparcours der Malteser, beim Ziellöschen mit der Feuerwehr und an der Graffiti-Wand vergnügte. Der Einladung des Amtes für Jugend, Bildung, Integration und Sport und des Jugendhausteams um Daniel Leguy-Madžar waren Kinder aus der Bickebergschule und den Kindertagesstätten am Kopsbühl, Hammerstatt und Johanna-Schwer gefolgt.

"Schade" findet Jugendreferentin Sabine Braun, dass nicht mehr Einrichtungen den Weltkindertag zum Mitfeiern nutzten. Allerdings stelle sie fest, dass nach dem "Kindergipfel" 2013, mit dem die Stadt diesen besonderen Tag zum ersten Mal würdigte, die Veranstaltungen an jedem 20. September immer besser besucht werden. Bisher wechselten die Orte, doch das soll sich jetzt ändern. Im vergangenen Jahr wurde der Weltkindertag erstmals im "Spektrum" in Kooperation mit dem ProKids-Café veranstaltet. Nun fand es im "K3" zusammen mit der Johanna-Schwer-Kindertageseinrichtung statt. Diesen Wechsel wolle man ab jetzt beibehalten, sagt Braun und hofft darauf, dass sich dadurch mit der Zeit auch die Zahl der mitfeiernden Kinder erhöht.

"Warum kosten Schulbusse so viel Geld?" Die Frage des Viertklässlers aus der Bickebergschule werde er mitnehmen und in den aktuellen Streit um die Schülerbeförderung einbeziehen, versprach der Oberbürgermeister. "Schwierig, aber nicht unmöglich umzusetzen" sei auch die Forderung nach einem Skater- und Radlerplatz in Schwenningen. Schmutzige Spielplätze, auf denen sich "aggressive Erwachsene" tummeln sollen die Kinder über ihre Eltern oder Lehrer auf jeden Fall bei der Stadt melden.