Dirk Schlenker fährt gerne auf dem leichten "Royal Enfield" Motorrad. Foto: Seiss Foto: Schwarzwälder-Bote

"Royal Enfield": Für Bikerfans ein Muss: Individualität zählt

VS-Schwenningen. Eine Million Motorräder will "Royal Enfield" in diesem Jahr bauen, erzählt Dirk Schlenker, Geschäftsführer des "Quadhouse" aus Fischbach. Mit einer kleinen Auswahl der Maschinen ist er auf der Südwest Messe vertreten.

Schlenker führt den traditionsreichen Hersteller seit einigen Jahren und empfindet die Maschinen als "etwas Außergewöhnliches". Er hebt das hohe Maß an Individualität hervor, welches der Käufer einer "Royal Enfield" erlangen würde.

Angefangen hat der heute indische Hersteller in England. Damals stellte er Präzisionsteile für Waffen und Fahrräder her. 1901 wurde das erste Motorrad der Welt gefertigt, bevor das Unternehmen 1984 seinen Hauptsitz nach Madras (Indien) verlagerte.

Zuerst gab es beim Importieren der Maschinen noch Probleme: "Wir kamen nur schwer an die Fahrzeuge heran", meint Schlenker rückblickend. Seit 2014 gibt es mit der österreichischen KSR Group einen verlässlichen Importeur, der die Marke vertreibt. Somit gehören die schwierigen Importbedingungen der Vergangenheit an.

"Quadhouse" führt zwei Modelle des Produzenten – wahlweise als Ein- oder Zweisitzer. Sein Hauptklientel, so Schlenker, sind Menschen, die ein leichtes Zweirad zu schätzen wissen. Der Preis liegt zwischen 5400 bis 6000 Euro. Das in der Region ansässige Unternehmen verkauft nicht nur Motorräder und Quads, sondern macht auch Straßen- und Spezialumbauten. Von 2006 bis 2012 sei "Quadhouse" der stärkste Kawasaki Quad-Vertragshändler Deutschlands gewesen, so Schlenker.