Das Menschen-Kicker-Turnier beim Sommerfest der Glaserzunft Herzogenweiler hat sich etabliert, auch bei hochsommerlichen Temperaturen. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Spannendes Menschen-Kicker-Turnier beim Sommerfest der Glaserzunft / Programm für Familien

Zwei Tage pures Sommerfest bei der Glaserzunft in Herzogenweiler: Der Samstag stand ganz im Zeichen des spannenden Menschen-Kicker-Turniers.

VS-Herzogenweiler. Es war eine gelungene Neuauflage der Premiere von vor zwei Jahren, aber in einer niegelnagelneuen Arena: kein mit fast mannshohen Strohballen ummanteltes Provisorium auf asphaltiertem Untergrund, gespielt wurde diesmal auf ebener grüner Wiese direkt neben dem Gemeindeschopf.

Die nicht wenigen Holzfacharbeiter aus Herzogenweiler hatten ganze Arbeit geleistet, auch in punkto äußerer Sicherheit. Der Gemeindeschopf wurde im vorderen Teil einfach zur Übertragungs- und Disco-Zentrale für die unter schattigem Grün mitfiebernden Fans umfunktioniert. Die sechs Mannschaften kamen nicht nur aus Herzogenweiler, auch aus Pfaffenweiler und aus Unterkirnach. Volle acht Minuten dauerte ein Match, jeder gegen jeden. Die Turnierleitung um Manuel Thoma hatte sich ausgebeten, etwas mehr Fair-Play zu spielen, denn bei den Tacklings zwischen dem sich den Rücken zudrehenden gegnerischen Mittelfeld und Sturm gab es beim letzten Mal durchaus Lädierte. An die Anweisung hielten sich die Teilnehmer, auch wenn es herzlich zur Sache ging.

Eine sehr schweißtreibende Angelegenheit in über dreistündiger Hitzeschlacht. "Erlösung" erklang es einige Male nach dem Matchabpfiff, einige mussten zur Stärkung ins Versorgungszelt. Nach sehr torreichen Begegnungen blieben dieses Jahr die beiden obersten Podestplätze im Dorf. Die A(lten) H(erren) aus Herzogenweiler setzten sich in allen fünf Partien durch, knapp dahinter die Feuerwehr Herzogenweiler, mit schon etwas respektablem Punkteabstand die Glonki-Blechtrommler und die Musik- und Trachtenkapelle Pfaffenweiler. Immerhin erkämpften die Wolfbach-Rolli aus Pfaffenweiler und die Tauzieher Wadenkrampf aus Unterkirnach in den Spielen Punkteteilungen.

Nach dem Kampf füllte sich das Festzelt zusehends zum gemütlichen Hock. Zu trinken gab es auch Most, der eigentlich ein typisches Herzogenweiler Getränk ist, aber vom Bodensee kam.

Am Sonntag kamen auch zahlreiche Auswärtige zum Frühschoppen, zum Mittagessen und zur reichhaltigen Kaffeetafel, musikalisch umrahmt von Ernstl. Die Kinderbetreuung bot an beiden Tagen Schminken, Dosenwerfen, Basteln und Malen.

Gastgeber und Gäste verbuchen das Fest auf der Habenseite. So war es ein gelungenes Sommerfest der Glaserzunft Herzogenweiler.