Symposium: Hospizbewegung lädt ein

Schwarzwald-Baar-Heuberg. Angst vor dem Tod, Angst vor dem Sterben und Schmerzen haben alle Menschen. Unterschiedlich ist der Umgang mit ihr. Oftmals werden Tod und Sterben zum Tabu.

Ein Symposium zum Thema Tod und Sterben und wie man damit umgeht, veranstaltet die Hospizbewegung am 18. März in der Hochschule für Polizei in VS-Schwenningen. Und zwar in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwald-Baar-Klinikum, dem Landratsamt Schwarzwald-Baar, der Hochschule für Polizei, der vhs Villingen-Schwenningen und der Sigma-Klinik Bad Säckingen. Einlass ist am 18. März, 9 Uhr. Informationstafeln gibt es an den Ständen vor dem großen Hörsaal im dritten Stock.

Knud Eike Buchmann, Psychologe an der Hochschule für Polizei und Vorsitzender der Hospizbewegung ambulant spricht ein Grußwort. Auch Landrat Sven Hinterseh wird eine Begrüßungsrede halten. Anschließend will Knud Eike Buchmann in die Thematik einführen. Über das Thema "Sterben aus medizinischer Sicht" spricht Graf Paul La Rosée, Chefarzt am Schwarzwald-Baar-Klinikum. Es folgt ab 10.45 Uhr die Sicht der Psychoanalyse, vorgetragen von Erich Burrer. Titel seines Vortrages ist "Wer verinnerlichen kann, kann auch Sterben".

Nach einer Pause trägt Reiner Sörries die Sicht der Religion unter dem Titel "Sterben zwischen Angst und Hoffnung" vor.

Nach der Mittagspause und einem musikalischen Beitrag fragt Knud Eike Buchmann, ob man das eigene Sterben lernen kann. Ab 14 Uhr geht es weiter mit dem Thema "Sterben aus polizeilicher Sicht", vorgetragen von Bernhard Glaser.

Das interessante Thema Nahtoderlebnis stellt Dietmar Juli unter dem Titel "Einmal Sterben und zurück" in den Mittelpunkt. Friederike Schlachter-Rudolph stellt anschließend die Frage: "Gute und gleiche Rahmenbedingungen beim Sterben?". Das Schlusswort spricht Verena Hoer. "Dass wir Angst oder große Unsicherheit vor dem Tod und Sterben haben, ist völlig normal", sagt Knud Eike Buchmann.

Und er meint: "Dass wir deshalb dieses Thema nicht gern ventilieren, ist absolut verständlich. Aber wir denken ja auch über unser Essverhalten, unsere sportlichen Trainungspläne, über den Hausbau und vieles mehr nach. Alles Themen, die nicht gerade ›sexy‹ sind." Es erfordere Mut und Selbstvertrauen, um gegen seine Ängste anzugehen. "Angst tötet nicht. Selbst eine Panikattacke ist nicht tödlich." Gegen Angst könne man angehen.