Der neue Vorstand des Tierschutzvereins Villingen-Schwenningen (von links): Jennifer Ammann, Ralph Gravenstein, Lydia Schonhardt, Sabine Albrecht und Tatjana Tröster. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Wahlen: Neue Vorsitzende des Tierschutzvereins VS

Von Rainer Bombardi

Villingen-Schwenningen. Neu aufgestellt hat sich der Vorstand des Tierschutzvereins Villingen-Schwenningen, der sich zum Ziel nahm, mit einer optimierten Satzung und einer soliden finanziellen Grundlage die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortzusetzen. Angesichts der Verdienste der aus beruflichen Gründen ausscheidenden langjährigen Vorsitzenden Dagmar Weirich und dem zwei Jahre tätigen Kassierer Robert Hettich kein leichtes Unterfangen.

Doch der neue Vorstand präsentierte sich in der Jahreshauptversammlung geschlossen, zielorientiert und bestrebt, die Außenwirkung des Vereins zu stärken. Einstimmig wählten die Mitglieder die bisherige Jugendleiterin Tatjana Tröster an die Spitze des Vorstands. Lydia Schonhardt bleibt Vize-Vorsitzende. Neue Kassiererin ist Sabine Albrecht. Schriftführerin bleibt Astrid Jungmann. Der neue erweiterte Vorstand besteht mit dem für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Ralph Gravenstein und der für Veranstaltungen und Infozustände zuständigen Jennifer Ammann aus zwei Personen, die sich zum Ziel setzten, die Außenwirkung des Vereins zu stärken. Vakant bleibt vorerst das Amt des Jugendgruppenleiters, das vom gewählten Vorstand kommissarisch mitgeführt wird.

In ihrem Rückblick berichtete die Vorsitzende von einem arbeitsintensiven Jahr, das mit einem Mitgliederbestand von 657 Personen und einem satten Gewinn abschloss. Dieser ist notwendig, um im praktischen Tierschutz sowie auf der inzwischen auf Schwenningen oder die nähere Umgebung ausgeweiteten Suche zum Bau oder Betrieb eines Tierheimes erfolgreich zu sein. Der Verein nimmt seine Aufgaben zur Hilfe von Tieren in der Not und dem Schutz und den Rechten der Tiere Anerkennung zu verschaffen in voller Verantwortung war. Zum Dank für seine Anstrengungen erhielt er von zwei Mitbürgern kostenfreien Lagerraum bereitgestellt. Auch die Schenkung einer Eigentumswohnung als Dank für die selbstlose Pflege der Katzen eines Ehepaares fällt unter diese Kategorie. Die Teilnahmen an den verkaufsoffenen Sonntagen verliefen erfolgreich.

Im Vorjahr ermöglichte der Verein 206 Katzen, einem Hund, neun Igeln und sieben Kaninchen ein vorübergehendes oder endgültiges Zuhause auf den Pflegestellen. 73 Tierarten nahm der Verein auf, 119 Tiere erhielt er als zugelaufen oder gefunden überbracht. 116 Tiere waren als vermisst gemeldet.

Infektionskrankheiten bei Katzenwelpen führten zu höheren Verlusten als 2014. Deshalb setzt sich der Vorstand auch unter neuer Regie die kommunalen Politiker zur Einführung einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht aufzufordern. Der Tierschutzverein veranlasste im Vorjahr 15 Kastrationsaktionen an 133 Katzen, von denen 75 verwildert waren.

129 Mal gingen Meldungen von nicht artgerechter Haltung oder toten Tieren ein. Im Fall der nicht artgerechten Haltung schaltete der Tierschutzverein umgehend das Veterinäramt ein.

Vergangenheit ist die Mitgliedschaft im Trägerverein des Kreistierheimes Donaueschingen, da der Informationsfluss und die Kommunikation immer mehr ins Stocken gerieten.