Reges Interesse zeigten die jungen Leute an der musikalischen Vielfalt im Spektrum. Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendhaus: Waschechter Rock’n’Roll und alternativer Rock wechseln sich ab / Internationales Publikum im Gespräch

Von Rainer Bombardi

VS-Schwenningen. Einiges geboten war im Jugendhaus Spektrum, das einen Abend lang zur Open Stage während einer Jam-Session einlud. Im Dutzend wechselten sich Bands und Künstler ab und boten einem begeisterten Publikum eine breite Vielfalt an Musikrichtungen, die zwischen waschechtem Rock’n’Roll und alternativem Rock pendelten. Die Open Stage als günstige Gelegenheit, Bekanntschaften zu knüpfen zwischen Musikern untereinander und den Besuchern, war eine Idee der HFU-Studenten Luisa Rebentisch, Armando Bleher und Sophia Ruter. Sie haben sich dafür entschieden, im vierten Semester ihres Studiums der internationalen Betriebswirtschaftslehre das Management und die Organisation einer Jam-Session zum Titel ihrer Projektarbeit zu machen. "Wir wollten das Kulturangebot in Schwenningen mit einer Veranstaltungsform bereichern, die auch in Zukunft nachhaltig umgesetzt und eventuell von den Studenten, die uns in den kommenden Jahren nachfolgen, leicht weitergeführt werden kann", erläuterte Sophia Ruter. "Wir haben auf Facebook unter ›Musikerforum Villingen-Schwenningen‹ eine Seite erstellt, auf der sich Musiker austauschen, eine für sie geeignete Band oder sogar Instrumente finden können", ergänzte Rebentisch. Ihre Motivation zur Initiierung einer Jam-Session im Spektrum führt sie auch in ihre Schulzeit zurück, in der sie mit Begeisterung die Instrumente Cello und Oboe spielte. Von Beginn an kümmerten sich die beiden HFU-Studentinnen um die Bewirtung der immer zahlreicher erscheinenden Gäste. Derweil spielte Armanado Bleher auf den Drums in einer Band mit. Begeistert von der Agilität seiner Studenten war auch Paul Taylor, der die Big Band an der HFU leitet. Der Hochschulprofessor machte sich vor Ort ein Bild von der Jam-Session und dürfte nun gespannt auf den Abschlussbericht zum Projekt Jam-Session warten. Auf der Bühne gab es ein ständiges Kommen und Gehen, die Musiker lernten sich teilweise während der Wechsel kennen. Die Begeisterung im Publikum kannte keine Grenzen. "Einfach genial und immer mit dem Spaß im Vordergrund", urteilte Jugendhausleiter Volker Nowak über die Veranstaltung, die ganz nach seinem Gusto Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft einander näher brachte. Nun hofft er auf weitere Events und unterstützt die Initiatoren in ihren Bemühungen, für eine Fortsetzung der Jam-Session zu sorgen.