Momentan sind die Bauarbeiter in der Ringanlage zwischen Romäusturm und Gymnasium dabei, den alten Weg zu entfernen. Vor wenigen Tagen hat der vierte Bauabschnitt der Sanierung begonnen. Foto: Eich

Arbeiten in der Ringanlage wieder aufgenommen. Beleuchtung der Stadtmauer noch ungewiss.

VS-Villingen - In den Ringanlagen wird wieder fleißig gewerkelt. Vor wenigen Tagen begannen die Arbeiten für den vierten Bauabschnitt der umfassenden Sanierung. Entstehen soll ein Parcours. Unklar ist hingeben, ob hier auch die Beleuchtung der Stadtmauer umgesetzt wird.

Stück für Stück wurden in den vergangenen Tagen die alten Pflastersteine von der ausführenden Baufirma Schellhammer + Söhne aus Mühlhausen-Ehingen abgetragen, um den Abschnitt am Romäusturm grundlegend zu sanieren. Der nun betroffene Abschnitt endet am Spielplatz auf Höhe der Zinsergasse. Investiert werden hierbei rund 424.000 Euro. Zuvor wurde in den Jahren 2014 bis 2016 in mehreren Abschnitten die Anlage vom bisherigen Bauende gegenüber der Industrie- und Handelskammer (IHK) bis zur Karl-Brachat-Realschule neu gestaltet.

Wie in einer Beschlussvorlage der Stadtverwaltung betont wird, sehen die Verantwortlichen im aktuellen Bereich einen dringenden Sanierungsbedarf – so seien dort "substanzgefährdende Schäden" wahrgenommen worden. Diese betreffen Baumstandorte mitten auf dem Weg sowie stark beschädigte Wegflächen, zerstörte Rasenflächen, abgebrochene Abdeckplatten an der Natursteinmauer auf Höhe des Romäusturms oder ungünstig platzierte Laternen. Doch auch die Ausstattung des Spielplatzes am Gymnasium am Romäusring ist deutlich in die Jahre gekommen und soll – gemäß der Spielplatzentwicklungsplanung – aufgewertet werden.

Grundsätzlich ist geplant, wie in den bisherigen Abschnitten auch, mit zwei verschiedenen Belagsarten für eine Aufwertung zu sorgen. Der Hauptweg wird mit Betonpflaster ausgestattet, die Wege zum Romäusring und zum Romäusturm sowie entlang des Spielplatzes in Richtung der Zinsergasse erhalten einen wasserdurchlässigen Splittbelag. Ausgetauscht oder versetzt werden außerdem die Sitzgelegenheiten und Mülleimer am Wegesrand.

Darüber hinaus wird im Bereich des Gymnasiums ein Street-Workout-Parcours mit mehreren Stationen und Sportgeräten angelegt, der seitens der Schule initiiert wurde. Geplant ist außerdem entlang der Schule, je nach Altersgruppe, vier verschiedene Sammelplätze für den Evakuierungsfall zu schaffen.

Unklar ist hingegen momentan noch, ob hier zukünftig die Stadtmauer beleuchtet wird. Hierzu hatte, im Beisein von Stadträten, vergangenen Februar eine Probestrahlung stattgefunden, die für zahlreiche positive Reaktionen gesorgt hatte. Auch, weil eine kostengünstigere Variante für die mit rund 900 000 Euro veranschlagten Bodenstrahlern gefunden wurde. So soll die Stadtmauer von den Laternen am Wegesrand aus angestrahlt werden – hierzu wäre es nicht notwendig, weitere Leitungen zu legen und zusätzliche Strahler anzuschaffen.

Momentan hängt allerdings noch alles von einer artenschutzrechtlichen Prüfung ab, ob der Abschnitt zwischen Riettor und Gymnasium am Romäusring als ModellAbschnitt für die Beleuchtung der Villinger Stadtmauer umgesetzt wird. Veranschlagt sind für diesen Abschnitt rund 100 000 Euro. Die Vorbereitungen für die Beleuchtung sind bereits getroffen worden – wie die städtische Pressestelle auf Anfrage erklärt, gibt es allerdings noch kein Ergebnis der Prüfung. Pressesprecherin Oxana Brunner: "Das Ergebnis soll voraussichtlich noch im August vorliegen."